Kommunales: Lebherz: trotzdem defizitär

Hausen a. T. (bv). Die Wasserversorgung in Hausen am Tann ist seit vielen Jahren defizitär, betonte Bürgermeister Heiko Lebherz in der Sitzung des Gemeinderats. So gebe es aus den vergangenen zehn Jahren einen Verlustvortrag von 300 000 Euro, der kaum auszugleichen sei. Das Landratsamt habe die Gemeinde aber schon mehrmals darauf hingewiesen, das Wasser kostendeckend zu kalkulieren.

Der Gemeinderat beschloss, die Grundgebühren ab 1. Januar 2018 um jeweils einen Euro zu erhöhen. Der Wasserzins wird von bisher 2,10 Euro auf 2,45 Euro pro Kubikmeter erhöht. Lebherz: "Damit sind wir immer noch defizitär, sind aber näher dran an der Kostendeckung."

Zudem wurde die Sonderrücklage Portlandzementwerk in Höhe von 62 000 Euro aufgelöst und der Wasserversorgung zugeführt. Dies ist laut Lebherz möglich, weil Hausen kein Eigenwasser habe, sondern das gesamte Wasser beziehe. Das Geld aus derRücklage sei zur Behebung der Schäden gedacht gewesen, falls der Abbau auf dem Plettenberg die Wasserversorgung beeinträchtige. Weiter gestärkt wird die Wasserversorgung in Hausen, indem im Jahr 2018 vom ordentlichen Gemeindehaushalt zusätzlich 10 000 Euro zur Verfügung gestellt werden.

Die Gemeinde beteiligt sich mit 6000 Euro am Wasseranschluss des Golfclubs, der 37 000 Euro gekostet hat.