Der Hausener Golfplatz glänzt durch seine Lage inmitten einer idyllischen Landschaft.Foto: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Sport: Bürgermeister Weiskopf führt Gespräche mit Interessenten / Klaus Schaal: "Wir sind optimistisch, dass es weitergeht"

Die 500-Einwohner-Gemeinde Hausen am Tann ist auf der Suche nach einem neuen Pächter für den Golfplatz. Die bisherige Pächterin zieht sich nun zum Jahresende aus persönlichen Gründen zurück, nachdem sie bereits vor einem Jahr aufhören wollte, den Vertrag dann aber noch verlängerte.

Hausen am Tann. Der Hausener Golfplatz ist etwas ganz Besonderes: Während die meisten anderen Anlagen eher flach sind, besticht der Golfplatz durch seine spezielle Topographie, eingebettet zwischen dem Lochen-Stein-Massiv und dem Plettenberg. Da gilt es auf dem Neun-Loch-Parcours einige Höhenmeter zu absolvieren.

Entsprechend beliebt ist der 33 Hektar große Platz bei den Golfern, bietet er doch eine äußerst abwechslungsreiche Strecke. Als "Aushängeschild der Gemeinde" bezeichnet ihn denn auch Bürgermeister Stefan Weiskopf.

Darum ist es ihm ein besonderes Anliegen, den Golfplatz wieder zu verpachten. Das Gelände, das auf einer Länge von 2,675 Kilometern zunächst bergauf führt, um danach abzufallen, gehört teilweise der Gemeinde, teilweise der Kirche. Die Anlage selbst wird vom 320 Mitglieder starken Golf-ER Club Schwaben betrieben

"Mir ist es wichtig, dass es weitergeht, denn in den Platz ist viel Herzblut investiert worden", sagt Weiskopf. Deswegen inseriert er in den Amtsblättern und hat auch schon Gespräche mit verschiedenen Interessenten aufgenommen – wobei er in Sachen Pacht offen ist, wie er betont. Und er hebt hervor: "Die Lage ist top, jeder ist begeistert, der dort spielt."

"Kein Zerwürfnis"

Dies sieht auch Klaus Schaal, Vertreter der Betreibergesellschaft, so. "Wir sind optimistisch, dass es weitergeht", sagt er, "denn innerhalb der Golfergemeinde in Hausen gibt es kein Zerwürfnis." Sollte der Golfplatz aufgegeben werden müssen, wäre es natürlich sehr traurig. Die Anlage sei in einem Top-Zustand, aber durch die Hanglage auch fordernd. Schaal: "Da muss man das ganze Jahr über etwas machen. Man muss das als Geschäftsbetrieb betrachten." Zudem mache die Corona-Krise das Ganze nicht einfacher.

Im Golf-ER Club Schwaben gebe es natürlich Gespräche, ob sich einige der Golfspieler zusammentun, den Platz übernehmen und weitermachen könnten. "Denn wir haben eine Liga-Mannschaft, die natürlich auch Werbung für die Gemeinde Hausen am Tann macht."