25 Unterschriften waren nötig, 249 sind es geworden: Mit der Übergabe der Liste an den damaligen Bürgermeister Heiko Lebherz (Mitte) haben Ruth Egelkamp und Hans Edelmann im Oktober 2017 das Bürgerbegehren für den Erhalt der Kulisse am Hausener Hörnle auf den Weg gebracht. Archiv-Foto: Hauser Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Initiatoren ziehen Bürgerbegehren zurück

Hausen a. T.  Der Hausener Gemeinderat hätte sich am kommenden Mittwoch, 15. Januar, erneut mit dem Bürgerbegehren befassen sollen (Beginn der Sitzung im Rathaus ist um 19 Uhr). Eigentlich sollte darüber entschieden werden, ob dieses zulässig ist. Das hat sich nun erledigt, weil die Initiatoren Ruth Egelkamp und Hans Edelmann das Begehren zurückgezogen haben.

 

In ihm wurde gefordert, dass die Gemeinde alle rechtlichen Mittel ausschöpft, damit die Ostkulisse des Plettenbergs nach Hausen a. T. hin bestehen bleibt. Weiteres Ziel war, die Erweiterungsfläche des Plettenberg-Steinbruchs möglichst klein zu halten – aus Rücksicht auf die dortige Flora und Fauna.

Das Zurückziehen des Bürgerbegehrens sei eine formale Angelegenheit, weil die Gemeindeverwaltung und der Gemeinderat die gleichen Ziele verfolgen. "Wir wollten mit dem Begehren zeigen, dass die Bürger in Hausen am Tann die Gemeinde im Kampf um den Erhalt des Rest-Plettenbergs unterstützen", betonte Hans Edelmann gegenüber dem Schwarzwälder Boten. Mit einem hohen Zuspruch von 70 Prozent habe man das erreicht.

Werde das Bürgerbegehren zurückgezogen, sei das Ganze damit noch nicht erledigt: "Wir werden die weitere Entwicklung genau verfolgen." Sollte sich eine neue Situation ergeben, könne man jederzeit ein neues Begehren in die Wege leiten. Man stehe auch weiter in engem Kontakt zur Verwaltung und dem Gemeinderat. Hausen am Tann, so Edelmann weiter, sei diejenige Gemeinde, die durch die geplante Süderweiterung und den Abbau der Ostkulisse die meisten Nachteile erleiden müsse.

Der damalige Bürgermeister Heiko Lebherz hatte das Begehren begrüßt, denn es zeige, dass die Gemeinde politisch engagiert sei. Zudem erfahre der Rat, der sich oft mit dem Thema beschäftig habe und das gleiche Ziel verfolge, dadurch große Unterstützung.