Aufräumarbeiten sind nach dem Unwetter angesagt. Die Zusammenarbeit der Helfer hat gut geklappt. Foto: Hauser

Wassereinleitung in den Waldhausbach nicht gestoppt. Zusammenarbeit der Helfer hat gut funktioniert.

Hausen a. T./Ratshausen - Aufatmen nach dem Unwetter am Freitagabend in Hausen am Tann und Ratshausen: Gregor Sieber und Andreas Koch, die stellvertretenden Bürgermeister der beiden Gemeinden, zeigten sich am Montag nach den größten Aufräumarbeiten froh darüber, dass bei dem Gewitter mit Überschwemmungen (wir berichteten) keine Personen verletzt und keine allzu großen Schäden zu verzeichnen seien.

Das Frühwarnsystem und die Zusammenarbeit der örtlichen Helfer mit Feuerwehren aus anderen Gemeinden, dem THW und DRK, habe hervorragend geklappt. In Hausen, so Sieber, gebe es jedoch eine sehr große Verärgerung darüber, dass Holcim die Wassereinleitung vom Plettenberg-Steinbruch in den Waldhausbach nicht, wie zugesagt und in der wasserrechtlichen Genehmigung festgeschrieben sei, habe stoppen können, obwohl Bürgermeister Heiko Lebherz mit der Firma telefoniert habe. "Darüber muss man reden. Das kann nicht sein."

Mit Vertretern des Landratamts müsse noch eine Gewässerschau gemacht werden, um die Schäden aufzunehmen, die behoben werden müssen. Auch einige Feldwege seien in Mitleidenschaft gezogen werden. Sieber: "Wir müssen uns nun zusammensetzen und darüber reden, was ist gut gelaufen, was kann man besser machen."

In Ratshausen, sagt Koch, müssten noch Kontrollgänge am Bach gemacht werden. Auch er lobt die Zusammenarbeit der zahlreichen Helfer, die trotz der kurzen Vorwarnzeit am Freitag reibungslos funktioniert habe. "Die Bürger waren froh über die schnelle Hilfe, und dankbar."