Ungewöhnlicher Einsatz der Bergwacht. Bürgermeister Heiko Lebherz klärt nun mit Albverein das weitere Vorgehen.
Hausen a. T. - Einen ungewöhnlichen Einsatz haben einige Aktive der Bergwacht hinter sich: Die Männer haben das Lochenkreuz abgebaut, das schwer beschädigt war.
Wie der Hausener Bürgermeister Heiko Lebherz gegenüber dem Schwarzwälder Boten sagte, habe ihn am Samstag ein besorgter Bürger angerufen und mitgeteilt, dass das Lochenkreuz, das auf dem Lochenstein (962 Meter) auf Gemarkung Hausen am Tann steht, und aus dem halben Landkreis zu sehen war, gerissen und stark beschädigt sei. Es drohe abzureißen. Lebherz machte sich sofort auf den Berg, um sich vom Schaden zu überzeugen. Durch die starke Hitze der vergangenen Tage sei der Balken des Kreuzes, das direkt an der Steilkante stehe, gerissen und drohte abzustürzen.
Der Bürgermeister erkannte Gefahr im Verzug, da sich dort regelmäßig viele Wanderer und Touristen aufhielten. So sei es nicht auszuschließen, dass das Kreuz vollends zusammenbreche, wenn sich jemand dagegenlehne.
Also informierte Heiko Lebherz, der selbst im Kreis-DRK aktiv ist, am Samstagabend die Bergwacht Obere Donau. Die eingesetzten Kräfte sicherten zunächst das Kreuz an der Steilkante, bauten es aber anschließend doch ab, um sicher zu gehen, dass niemand durch das morsche Gipfelkreuz gefährdet wird.
Wie Lebherz gestern gegenüber unserer Zeitung sagte, habe er sofort auch die Vorsitzende des Albvereins Hausen am Tann, Karin Schreijäg, über den Abbau des Kreuzes informiert. Denn es sei nicht auszuschließen gewesen, dass sich weitere Bürger in dieser Sache auch an den Albverein gewandt hätten. Heute möchte der Hausener Bürgermeister zusammen mit dem Albverein abklären, was weiter geschehen soll. Lebherz geht davon aus, bald wieder ein neues Kreuz auf der Lochen aufzustellen.