Die Gemeinderäte und Vertreter der Hausener Vereine und der Kirchengemeinde überreichen Heiko Lebherz zum Abschied einen Gutschein für eine Reise nach Österreich. Seine Frau Annika erhält einen Blumenstrauß. Fotos: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Heiko Lebherz nach acht Jahren in Hausen verabschiedet / Stefan Weiskopf legt Amtseid ab

Verabschiedung und Neubeginn: Am Mittwoch ist der bisherige Bürgermeister von Hausen am Tann, Heiko Lebherz, vor zahlreichen Bürgern in der Gemeindehalle verabschiedet worden. Sein Nachfolger Stefan Weiskopf wurde von Gregor Sieber aufs neue Amt verpflichtet.

Hausen a. T. Sieber betonte in der öffentlichen Gemeinderatssitzung, die von einem Ensemble des Hausener Musikvereins umrahmt wurde, man schaue mit Dank zurück und mit Zuversicht nach vorne.

In den vergangenen acht Jahren sei viel geleistet worden. Er erinnerte an das Neubaugebiet Lehr und an die Kleinkinderbetreuung. Lebherz habe als ehrenamtlicher Schultes mit dem Gemeinderat und den Vereinen stets vertrauensvoll zusammengearbeitet. Der scheidende Bürgermeister erhielt zum Abschied "von der gesamten Gemeinde" einen Reisegutschein sowie einen Gutschein für eine Einkehr in Hausen; seine Frau Annika bekam einen Blumenstrauß.

Robert Schreijäg dankte Lebherz im Namen der Vereine, der Feuerwehr und der Kirchengemeinde für das Geleistete. Der Bürgermeister sei stets mit kompetentem Rat und persönlicher Unterstützung zur Seite gestanden und habe für die Vereinsbelange immer ein offenes Ohr gehabt: "Sie waren ein absoluter Glücksgriff für die Gemeinde." Auch der neue Bürgermeister, so Schreijäg, lege Wert auf eine funktionierende Dorfgemeinschaft: "Wir schauen positiv in die Zukunft."

Lebherz betonte, es sei ihm eine Ehre gewesen, Schultes in Hausen zu sein. Es seien acht schöne und lehrreiche Jahre gewesen. Gemeinsam habe man Vieles erreicht. "Stefan Weiskopf übernimmt eine gute und motivierte Verwaltung", sagte er nicht ohne Stolz. Die interkommunale Zusammenarbeit wolle er als Bürgermeister von Ratshausen fortsetzen.

Nach seiner Vereidigung erhielt Weiskopf vom Gemeinderat einen symbolischen Schlüssel, den Text vom "Stoalekratzer"-Lied und eine Feuerwehrjacke überreicht.

Er umriss nach seinem Dank an die Hausener für das ihm bei der Wahl entgegengebrachte Vertrauen die anstehenden Aufgaben: Sanierung der Ortsdurchfahrt und der Dorfmitte, Hochwasserschutz, Glasfaseranschluss und Plettenberg. Er wolle mit ganzer Kraft an die Arbeit gehen und mit Gemeinderat und den Bürgern umsetzen, "was Hausen gut tut". Er wolle ein Bürgermeister sein, mit dem man reden und der zuhören könne und der offen für Innovationen sei. Wenn es aber um die "Zerstörung der Heimat" gehe, verzichte er auf Höflichkeiten. Gleichwohl gelte es, besonnen zu bleiben und hinsichtlich der Steinbruch-Erweiterung eine für Hausen verträgliche Lösung anzustreben: "Ich freue mich darauf, Bürgermeister in Hausen zu sein."

Weitere Grußworte sprachen Petra Hahn vom Landratsamt, der Vorsitzende des Verwaltungsverbands Oberes Schlichemtal, Gerhard Reiner, sowie Hermann Schreijäg, der daran erinnerte, dass Lebherz 21 Trauungen vollzogen haben: "Alle Ehen bestehen noch", fügte er an.