Bald beginnen die Sanierungs- und Abbrucharbeiten am Hallen- und Freibad. Foto: Gräff

Gremium bespricht Streuordnung. Zweckverband übernimmt Auftragsvergabe für Kinzigtalbad und Hausacher Freibad.

Hausach - Der Hausacher Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit einer Neuordnung der Streuordnung der Stadt befasst. Hauptanlass dafür war, dass darin die Zuständigkeiten der Anlieger bei Straßen mit nur einem Gehweg bislang nicht eindeutig geklärt waren. Eine Auseinandersetzung über einen solchen Sachverhalt war die Folge. Nach der neuen Ordnung ist nur der Anlieger zum Räumen verpflichtet, auf dessen Seite der Gehweg verläuft.

Laut Ordnungsamtsleiter Harald Bollweber stammt die alte Satzung aus dem Jahr 1988. Neben der erwähnten Ergänzung wurde die Ordnung um weitere Punkt erweitert. So wurde unter anderem der Gegenstand der Reinigungs-, Räum- und Streupflicht detaillierter definiert. Ähnliches gilt für den Umfang und die Zeiten des Schneeräumens.

"Mich stört es, dass das Jahr für Jahr aufgeplustert wird. Ich warte darauf, dass wir auch beim kleinsten Wanderweg ein Schild mit der Aufschrift ›Kein Winterdienst‹ anbringen müssen", kritisierte Bernhard Kohmann (SPD). Schlussendlich stimmten aber alle Ratsmitglieder für die Neuordnung.

Desweiteren mussten die Kommunalpolitiker über die Ermächtigung des Zweckverbands Kinzigtalbad zur Auftragvergabe im Rahmen der Erweiterung des Kinzigtalbads und zur Sanierung des Freibads beraten. Aufgrund der Baukostenhöhe hatte die Verwaltung vorgeschlagen, dass der Gemeinderat Hausach den Zweckverband diesbezüglich ermächtigt. Allerdings soll der Rat über die Ausschreibungsergebnisse sowie falls Mehrkosten zu erwarten sind, informiert werden. Diesem Antrag stimmte der Gemeinderat geschlossen zu.

Die Arbeiten für die Sanierung des Freibads, den Abbruch und die erforderlichen Rückbauarbeiten wurden bereits ausgeschrieben. Drei Angebote lagen dem Bauamt am Ende vor. Günstigster Bieter war die Firma BTS aus Schiltach, die die Maßnahmen für insgesamt 467 590 Euro netto ausführen will. "Das erste Ausschreibungsergebnis ist erfreulich, da wir damit runde 73.000 Euro unter den veranschlagten Kosten liegen", meinte Bürgermeister Manfred Wöhrle. "Das ist aber kein Freifahrtschein dafür", fügte er warnend hinzu. Dieses Ausschreibungsergebnis nahm der Hausacher Gemeinderat zustimmend zur Kenntnis.