Auch 700 Weihnachtskugeln werden laut Marktmeister Jürgen Henninger an den Bäumen im adventlichen Wald aufgehängt, damit der Hausacher Weihnachtsmarkt am Samstag und Sonntag gebührend seinen 30. Geburtstag feiern kann. Foto: Agüera Oliver

Veranstaltung feiert 30. Geburtstag. "Tausende Lichter werden erstrahlen". Verkauf auch für guten Zweck.

Hausach - Der Hausacher Weihnachtsmarkt feiert am Samstag und Sonntag, 6. und 7. Dezember, sein 30-jähriges Bestehen. Ausgiebig soll der runde Geburtstag an diesen zwei Tagen gefeiert werden. "Mit 36 Beschickern der größte Weihnachtsmarkt, der je in Hausach stattgefunden hat", freut sich Kulturamtsleiter Hartmut Märtin.

Seit Monaten laufen die Planungen beim Forum Hausach für einen der vorweihnachtlichen Höhepunkte im Hausacher Advent. Rund um den Weihnachtswald auf dem Klosterplatz werden die vielen Hütten aufgebaut. "Unser Ziel ist es, von den Ständen wegzukommen", erklärt Marktmeister Jürgen Henninger im Gespräch mit dem Schwarzwälder Bote. Denn gerade die Hütten würden das besondere Flair des Hausacher Weihnachtsmarktes ausmachen.

Seine Anfänge feierte der Weihnachtsmarkt in den Altstadtgassen. "Das hatte schon was", erinnert sich Jürgen Henninger. Doch die Versorgung der einzelnen Stände sei viel zu aufwendig gewesen, weshalb der Weihnachtsmarkt auf den Konstantinplatz zog. Seit der Fertigstellung des Klosterplatzes findet er dort im Hausacher Zentrum statt. Zum dritten Mal gibt es nun den Weihnachtswald, der dem Markt eine einzigartige Note verleiht.

Neben den Vereinen, die mit ihren Köstlichkeiten die Besucher verwöhnen, stehen auch soziale Zwecke im Vordergrund. Der Anne-Maier-Bär wird zugunsten des Bärenkindes Romy Nock verkauft und vieles für andere gute Zwecke angeboten. "Und natürlich ganz viel Weihnachtliches", sagt Henninger.

Eine besondere Aktion wird es zudem geben. An beiden Tagen verkauft der Freundeskreis "Mai Tâm – House of Hope" in der Mediathek Schätze aus Küche und Garten, Gesägtes und Genähtes. Eine Bilderreise durch Vietnam ergänzt das Angebot. Außerdem verlosen sie ihren Gemeinschafts-Quilt, der bis zum Weihnachtsmarkt im "Modestüble Eble" ausgestellt ist. Dort werden bereits Lose zugunsten des "Mai Tâm"-Aids-Waisenhaus in Saigon verkauft.

"Tausende Lichter werden erstrahlen und 700 Weihnachtskugeln aufgehängt", verrät Jürgen Henninger. Zwei Tage Weihnachtsmarkt sind für die Organisatoren und Beschicker eine besondere Herausforderung. Die abschließbaren Hütten seien sicher und nachts würde ein Wachdienst mit Hunden patrouillieren, erklärt Henninger.

Bei guter Resonanz von Anbietern und Besuchern könnte der Weihnachtsmarkt künftig immer an zwei Tagen stattfinden, blickt der Marktmeister voraus. In einem ist er sich aber jetzt schon sicher: "Das wird wieder richtig schön."