Sebastian Holloway wurde 2017 zum Kommandanten gewählt. Er war der Nachfolger von Paul-Uwe Schmider. (Archivfoto) Foto: Störr

Chef stellt Antrag auf Abberufung. Stellverteter Adrian Stirn übernimmt kommissarisch.

Hausach - Die Hausacher Feuerwehr bekommt einen neuen Kommandanten: Wie die Stadt mitteilt, hat Sebastian Holloway einen Antrag auf Abberufung als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Hausach gestellt. Als Grund wird genannt, dass er sich aus privaten und beruflichen Gründen nicht mehr in der Lage sieht, das Amt auszuüben.

"Nach Anhörung des Feuerwehrausschusses hat der Gemeinderat dem Antrag zugestimmt. Die Stadt Hausach bedauert die Entscheidung, da man mit Holloway einen sehr guten Kommandanten verliert, respektieren diese jedoch, dankt ihm für seine gute Arbeit als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr und wünscht ihm für seinen weiteren Lebensweg alles Gute", schreibt die Stadt in der Mitteilung.

Der Kommandant und sein Stellvertreter werden in der kommenden Hauptversammlung der Feuerwehr gewählt. Sie ist auf den 13. November terminiert. Die Zeit bis dahin möchte die Freiwillige Feuerwehr Hausach nutzen, um sich personell neu aufzustellen. Eine vorgezogene Versammlung ist daher nicht vorgesehen.

"Damit die wichtige Position des Feuerwehrkommandanten nicht längere Zeit unbesetzt bleibt, hat der Gemeinderat auf Empfehlung des Feuerwehrausschusses den bisherigen stellvertretenden Kommandanten, Adrian Stirm, zum kommissarischen Kommandanten gewählt. Zum neuen stellvertretenden Kommandanten wurde Kevin Dietzig gewählt. Beide Kommandanten wurden anschließend von Bürgermeister Wolfang Hermann bestellt", heißt es in der Mitteilung.

Die Amtszeit der vom Gemeinderat gewählten und Bürgermeister kommissarisch bestellten Kommandanten beziehungsweise dessen Stellvertreter endet, sobald ein neuer Kommandant und Stellvertreter aus der Mitte der Einsatzabteilung in einer Hauptversammlung gewählt wurde, der Gemeinderat der Wahl zustimmt und sie durch den Bürgermeister bestellt wurde. Holloway hatte bei Presseanfragen bereits seit einiger Zeit an seinen Stellvertreter Stirn verwiesen. Er sei beruflich momentan stark eingebunden, erklärte Holloway.

Zum Sachverhalt wollte Holloway auf Anfrage des Schwabo keine weiteren Auskünfte erteilen.