Das neue Nest auf dem Dach des Hausacher Rathauses hat einen Durchmesser von 1,40 Meter. Foto: Agüera

Von Gengenbach bis Gutach sind mit dem Hausacher nun 15 Nester angebracht. Bewohner warten bis Storche eintreffen.

Hausach - Ein neues Storchennest ist am gestrigen Montag auf dem Rathausdach von den Bauhofmitarbeitern Georg Kern und Ludwig Schmid angebracht worden.

Franz Trautwein und Gérard Mercier haben alles im Blick

Die Storchenväter Franz Trautwein und Gérard Mercier hatten alles genau im Blick. Sie kümmern sich um die Störche im Kinzigtal, beringen sie und sehen nach, ob mit der Brut alles in Ordnung ist.

Von Gengenbach bis Gutach sind mit dem Hausacher nun 15 Nester angebracht, die auf ihre Bewohner warten. "Alle sind noch nicht besetzt", informierte Franz Trautwein. Im Hausacher Nest könnten nun Jungstörche eine neue Heimat finden. Zuerst vielleicht ein Männchen, das erst, nachdem es geschlechtsreif ist, ein Weibchen sucht. Es kann laut Experte dann noch zwei bis drei Jahre dauern, bis es Nachwuchs gibt.

Hausacher warten bis erste Storche eintreffen

"Ende Januar waren die ersten Störche schon im Kinzigtal", berichtete Mercier. Die Eier, im Durchschnitt fünf, würden dann im März gelegt und 32 Tage lang gebrütet. Bis die Störche flattern dauert es etwa weitere acht Wochen. In diesem Zeitraum schaut Trautwein dann alle zwei Tage nach dem rechten.

Nun hoffen die Hausacher, dass sich auch bald ein Storchenpärchen im Nest auf dem Rathausdach niederlässt. Die Chancen stünden mit dem neuen, 1,40 Meter Durchmesser-Nest gut, das oberhalb des Strahlers angebracht ist. Hausacher müssen nun warten, bis die ersten Störche eintreffen.

"Das alte Nest war nicht mehr zumutbar. Es war zu klein und zu tief", so Trautwein. "Störche wollen es ganz flach haben", ergänzte Mercier. Die Weichen für Storchennachwuchs sind also gestellt. Nun heißt es für die Hausacher abzuwarten, bis Meister Adebar eintrifft.