Der 1000-Euro-Scheck des Lions-Clubs Kinzigtal deckt die Ausbildungskosten für die zwei neuen Notfallbetreuer beim DRK Kreisverband. Bei der Spendenübergabe freuen sich Lions-Activity-Manager Wolfgang Stunder (von links), DRK-Kreisgeschäftsführer Volker Halbe, Lions-Präsident Patrick Reisch, Notfallbetreuungsleiter Herbert Schmitz und DRK-Kreisvorsitzender Jürgen Nowak. Foto: Möller

Spende ermöglicht Kurs für Notfallbetreuer. Mit dem Geld sind die Kosten für die Ausbildung von zwei neuen Helfer gedeckt.

Hausach - Ein Scheck in Höhe von 1000 Euro hat gestern der Präsident des Lions-Club Kinzigtal, Patrick Reisch, an DRK-Kreisgeschäftsführer Volker Halbe für die Notfallbetreuung übergeben.

"Jeder hofft, er wird sie nicht brauchen", sagt Reisch in Bezug auf den Spendeadressaten Notfallbetreuung. Denn diese ehrenamtlichen Helfer stehen bei ihren Einsätzen Angehörigen und Betroffenen nach tragischen Unfällen und ebensolchen Ereignissen bei. "Früher sind die Leute alleingelassen worden, doch professionelle Hilfe ist in diesen Situationen extrem wichtig", betont Halbe vom DRK.

Im Fall der Fälle kann der DRK Kreisverband Wolfach derzeit auf 18 Notfallbetreuer zurückgreifen. Sie kümmern sich um die Angehörigen und halten mit ihrer Arbeit auch dem Rettungsdienst den Rücken frei. Da für ihren Part die gesetzliche Krankenversicherung laut Halbe nicht aufkommt, ist die Notfallbetreuung ein reines Ehrenamt.

Umso mehr freuen sich der Kreisgeschäftsführer und der Leiter der Notfallbetreuung Herbert Schmitz, dass durch die Spende des Lions-Clubs Kinzigtal die Kosten für die Ausbildung der zwei neuen Helfer im Team gedeckt sind. Rund 500 Euro kostet pro Teilnehmer der 60 Unterrichtsstunden starke Kurs, den die beiden über sechs Wochen an den Wochenenden besuchen.

"Bei mir haben sich jetzt Angehörige gemeldet, obwohl der Einsatz bereits am Ostersonntag war", berichtet Schmitz von der ganz individuelle Hilfsbedürftigkeit in und nach solchen Situationen und wie die Notbetreuung auf Abruf auch im Nachhinein Beistand leistet.

Dass im Team der nebenberuflichen Ehrenamtler jedes Mitglied dringend gebraucht wird, weiß auch Lions-Activity-Manager Wolfgang Stunder: "Viele nimmt der Einsatz doch sehr mit." Dann brauchen auch die Helfer manchmal eine Pause, weshalb die Ausbildung weiterer Notfallbetreuer fürs Team so wichtig ist. Über Verstärkung und Spende freut sich auch DRK-Kreisvorsitzender Jürgen Nowak. Für ihn ist die Notfallbetreuung eine "ganz, ganz segensreiche Einrichtung".