Drei für den LeseLenz: Kurator José F. A. Oliver (von links), Martin Gutsche von der Neumayer-Stiftung und Hausachs Bürgermeister Manfred Wöhrle freuen sich bei der Eröffnungsfeier. Foto: Möller

Kurator zieht nach 15. Hausacher LeseLenz positive Bilanz. Dauerkarten schon zur Eröffnung ausverkauft.

Hausach - Prominent ist am Montag der diesjährige LeseLenz zu Ende gegangen. Kurator José F. A. Oliver zieht für den Schwarzwälder Boten Bilanz. Seine LeseLenz-Tage endeten um zwei Uhr nachts und begannen schon wieder um sieben Uhr morgens. Um acht Uhr traf Kurator José F. A. Oliver bereits die Mitarbeiter zur Lagebesprechung und spätestens um neun ging es dann los mit Autorentreffen, Abholen, Lesungen, Organisation.

"Ich bin wie betrunken", sagt Oliver. Denn obwohl der Kurator während des gesamten LeseLenzes kaum an einem Sektglas genippt hat, zeigen die vielen Eindrücke und der wenige Schlaf nach acht Tagen Veranstaltungsprogramm doch ihre Wirkung.

Auch hatten Oliver und seine Mitstreiter mit einem derartigen Andrang nicht gerechnet. Egal, wie groß der Saal war, bei jeder Veranstaltung musste nachgestuhlt werden. Oliver betont, dass es glücklicherweise immer einen "Notfallplan" – beispielsweise die Übertragung der Lesungen auf den Korridor – gegeben hätte. Insgesamt zählte der Hauptorganisator fast 4000 Besucher bei allen Veranstaltungen inklusive Schullesungen. Die Dauerkarten für den LeseLenz waren schon zur Eröffnungsfeier ausverkauft.

"Der große Ansturm war schon eine logistische Herausforderung", erinnert sich Oliver. Da müsse er für den nächsten LeseLenz Lösungen finden. Doch insgesamt zieht der Kurator eine positive Bilanz: Sein Konzept und das Motto "Literatur trifft Musik" seien voll aufgegangen, die Autoren-Lesungen von hoher Qualität gewesen und so gut angekommen, dass manche Bücher schon bald ausverkauft gewesen seien.