Sommerbergtunnel bis mindestens Freitag dicht. Umleitung führt durch die Innenstadt.
Hausach - Erneut ist der Hausacher Sommerbergtunnel gestern blockiert gewesen und erneut war ein Wasserrohrbruch der Grund dafür. Das Landratsamt will der Ursache nun genau untersuchen. Autofahrer müssen sich deswegen auf eine längere Sperrung einstellen.
Autofahrer mussten sich gestern durch kilometerlange Staus über die Bundesstraße 33 kämpfen. Der Grund: Ein Wasserrohrbruch im Hausacher Sommerbergtunnel, der infolgedessen voll gesperrt wurde. Der Verkehr wurde durch die enge Innenstadt Hausachs umgeleitet. Dort rollte der Verkehr zwar, aber äußerst langsam. Gerade an Einfahrten und Kreuzungen stockte er immer wieder, so dass die Autoschlange irgendwann bis nach Haslach reichte. In Richtung Wolfach lief der Verkehr etwas flüssiger. Bis zu 30 Minuten brauchte mancher Fahrer, um Hausach passieren zu können.
Und so bald wird sich die Situation nicht ändern: Bis mindestens Freitag, 18. Oktober, bleibt der Sommerbergtunnel gesperrt, wie das Landratsamt (LRA) mitteilt. "Vergangene Nacht ist die Löschwasserleitung des Tunnels gebrochen", so Gabriele Schindler von der Pressestelle des LRA. Durch die Wassermassen sei die Fahrbahn stark beschädigt worden. Die in dieser Woche nachts ausgeführten Wartungsarbeiten im Sommerbergtunnel seien aber nicht ursächlich für den Schaden, betont Schindler.
Aufgrund der Wassermassen und da durch die beschädigte Leitung der Brandschutz im Tunnel nicht mehr sichergestellt werden kann, müsse der Sommerbergtunnel aus Sicherheitsgründen gesperrt bleiben. Da sich die defekte Wasserleitung 1,40 Meter unter der Tunnelfahrbahn befindet, muss sowohl die Fahrbahndecke als auch eine darunter liegende Betondecke entfernt werden. Die Lage der Leitung in der Fahrbahn erschwert die Arbeiten.
Die Straßenmeisterei Haslach arbeite bereits seit der Nacht mit Hochdruck daran, die schadhafte Wasserleitung zu reparieren beziehungsweise auszutauschen.
Bereits Anfang September hatte es im Hausacher Tunnel einen Bruch an der Löschwasserleitung gegeben. Der Tunnel musste fast drei Tage lang voll gesperrt werden, der Verkehr wurde auch damals durch die Hausacher Innenstadt geleitet.
Jetzt ist das Gleiche wieder passiert. "Wir sind beim ersten Mal von einem punktuellen Schaden ausgegangen", erklärt Schindler auf Nachfrage des Schwabo. "Wir müssen nun prüfen, ob ein großflächigerer Schaden vorliegt." Da die Leitungen tief in der Betonschicht liegen, sei die entsprechende Überprüfung aufwendig und dauere länger.
Ob die Sperrung im Zuge der Beseitigung des Schadens und die damit verbundene Überprüfung der Leitungen tatsächlich bis zum 18. Oktober erledigt sein werden, das will das LRA im Laufe des heutigen Tages bekannt geben. Auch die Schadenshöhe soll bis dahin bekannt sein. Wir werden berichten.