Boris Kurz ist der neue Konrektor am Robert-Gerwig-Gymnasium in Hausach. Foto: Kornfeld Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Boris Kurz ist Nachfolger von Klaus Schuler / Organisatorische Aufgaben liegen dem Pädagogen

Das Robert-Gerwig -Gymnasium (RGG) in Hausach hat einen neuen Konrektor. Boris Kurz hat diese Stelle übernommen, obwohl sie theoretisch noch gar nicht frei ist.

Hausach. Der stellvertretende Schulleiter Klaus Schuler hat sein Sabbatjahr genommen und verabschiedete sich bereits vor den Sommerferien. In einem Jahr wäre er ohnehin in Pension gegangen.

"Es war klar, dass Schuler und auch Schulleiter Michael Fritz in den Ruhestand gehen, die Frage war nur wann", sagt Kurz.

Fritz hätte bereits in diesem Jahr aufhören können, er bleibt jedoch für ein weiteres Schuljahr. Darüber ist Kurz sehr froh: "So gibt es einen gleitenden Übergang. Es ist gut, dass sie nicht gleichzeitig gehen."

Bereits seit 2007 arbeitet der Lehrer den Stundenplan aus

Die organisatorischen Aufgaben liegen dem neuen Konrektor. Er kam 2004 an die Schule und arbeitet bereits seit 2007 den Stundenplan aus. Das wird er weiterhin sehr gern tun, sagt er. Nach eigenen Aussagen ist er in die Aufgaben hineingewachsen. Die Kollegen hätten ihn zur Übernahme der neuen Stelle ermutigt.

Für Kurz bedeutet die neue Aufgabe auch mehr Präsenzzeit in der Schule. Der Wechsel lief problemlos, aber genau werde er das erst nach einem Jahr beurteilen können, sagt er.

Wo sieht der neue Konrektor die Herausforderungen? "Alles was mit den Abiturprüfungen zu tun hat, muss 100-prozentig laufen. Aber ich habe seit 2004 ja schon einige Jahrgänge mitbekommen", so Kurz.

Software-Programme sind alt und erfordern viel Konzentration

Außerdem seien die Software-Programme zur Kommunikation mit dem Regierungspräsidium (RP) alt und erfordern höchste Konzentration. Mit diesen Programmen werden die Listen für die Bedarfsplanung an das RP gegeben. Die Aufgabe diese Statistiken auf dem laufenden zu halten, teilt er sich mit dem Schulleiter.

Circa zwölf Wochenstunden unterrichtet der Lehrer noch, also weniger als zuvor. "Das ist ein kleiner Wermutstropfen", bedauert er. Der Kontakt mit den Schülern ist ihm sehr wichtig und ganz auf das Unterrichten zu verzichten, fände der Pädagoge sehr schade. Er unterrichtet Mathematik und Sport.

Das Robert-Gerwig-Gymnasium hat 34 Klassen. Die Zahl der Verrechnungsstunden für die Schulleitung hängen von der Schülerzahl ab, erklärt Kurz. Diese Stunden teilt der Konrektor sich mit Schulleiter Fritz.

Um dessen Stelle möchte sich Kurz ausdrücklich nicht bewerben. "Das ist ein ganz anderer Aufgabenbereich", betont er. Trotzdem würde der Vize-Schulleiter selbstverständlich, falls es einmal nötig sei, einspringen. Auch das gehöre zu seinen Aufgaben, wie er sagt.

Der Pädagoge ist in Zell Weierbach geboren und hat die Heimat auch während des Studiums und des Referendariats nicht verlassen.

"Es gibt Kollegen die von Zeit zu Zeit eine Veränderung brauchen und die nach zehn Jahren unbedingt an einen anderen Ort wechseln wollen. Ich fühle mich hier sehr wohl und war immer froh, bleiben zu können", betont der neue Konrektor.

Boris Kurz ist 43 Jahre alt und wurde in Zell-Weierbach geboren. Er hat in Freiburg die Fächer Sport und Mathematik studiert und machte 2001 sein Examen. Nach seinem Studium absolvierte er sein Referendariat am Schiller- und am Okengymnasium in Offenburg, bevor er 2004 in Hausach seine Stelle am RGG antrat.