Vor allem für das ZIG in Hornberg soll Geld in die Hand genommen werden. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Sitzung: Zweckverband Interkom bespricht Wirtschaftsplan 2019 und laufendes Jahr / Kreditaufnahme für 2022 geplant

Im Zweckverband Interkom sind die Jahreszahlen besprochen worden. Mit dem Rückblick auf 2017, dem Blick auf das laufende Wirtschaftsjahr und dem Wirtschaftsplan 2019 wurden die Vertreter der Gemeinden informiert.

Hausach. Die Jahresrechnung 2017 stellte Verbandsrechner Boris Groß im Schnelldurchlauf vor. "Das Gesamtergebnis liegt etwa 33 Prozent unter dem geplanten Gesamtvolumen", lautete das Fazit am Ende. Aufgrund von Grundstückserlösen habe auf Umlagezahlungen der Verbandsgemeinden verzichtet werden könne, der Haushaltsüberschuss sei entsprechend verrechnet worden. Der verbliebene Überschuss wäre mit 12184 Euro ins laufende Jahr übertragen worden.

"Für die energetische Dachsanierung im Zentrum für Innovation und Gewerbe, Hornberg wurden noch einmal 41 426 Euro aufgewendet", erklärte Groß, die Maßnahme sei am Ende mit insgesamt 292 146 Euro abgerechnet worden. Im laufenden Wirtschaftsjahr 2018 werde mit Mieteinnahmen des ZIG in Höhe von 91 000 Euro gerechnet, was 5000 Euro über dem Planansatz liegen werde. "Die Ausgaben liegen überall im Rahmen, die Ansätze werden teilweise unterschritten", blickte der Verbandsrechner in Richtung Jahresende. Im Erfolgsplan werde am Ende vermutlich ein knapper Überschuss stehen und es könne wohl auch in diesem Jahr auf die Verbandsumlage verzichtet werden. Im Vermögensplan werde aufgrund eines zeitlich verzögerten Grundstücksgeschäfts vermutlich kein Überschuss stehen. Derzeit bestehe ein Finanzierungsbedarf von 70 000 Euro. Um keinen Kredit aufnehmen zu müssen, könne der Betrag in 2019 verschoben werden.

Im Wirtschaftsplan für das Jahr 2019 wird durch den Teilausbau des Dachs eine deutliche Erhöhung der Mieteinnahmen im ZIG erwartet. Als planmäßiger Überschuss werden 32 500 Euro angesetzt. "Für das Projekt ›StarUp Connect‹ im ZIG sind für die weitere Ausstattung wie Möbel und Büroeinrichtungen 10 000 Euro vorgesehen", erklärte Groß. Im Vermögensplan 2019 seien Netto-Grundstückserlöse in Höhe von 315 500 Euro zu erwarten. Für das Regen-Rückhaltebecken im Wannenbach wäre erneut eine erste Planungsrate von 25 000 Euro veranschlagt; der Bau ist für 2020 geplant. Per Saldo soll der Vermögensplan mit einem Überschuss in Höhe von 208 200 Euro abschließen. Durch den Bau des Rückhaltebeckens werde es 2020 und 2021 zu Fehlbeträgen kommen, für die 2022 ein Kredit in Höhe von 297 200 Euro aufgenommen werden soll. Darin sollen auch weitere Arbeiten zur Dachsanierung im ZIG sein.

Das ZIG sei ein stark frequentiertes Gebäude, wie Hornbergs Bürgermeister Siegfried Scheffold informierte. Das Erdgeschoss sei voll belegt, der Dachraum diene als Lagerfläche und sei zu 75 Prozent vermietet. Die Investitionen würden sich durch die Mieteinnahmen in etwa 18 Monaten amortisieren. "Das ist eine sehr positive Entwicklung", bilanzierte Scheffold. In der sogenannten "Co-working-space" würden Schreibtische an Jungunternehmer und Start-Ups vermietet. Anfang kommenden Jahres werde es eine kleine Einweihungsfeier geben.