Versammlung: "Liederkranz" schaut auf aktives Jahr zurück. Drei Sängerinnen zu Ehrenmitgliedern ernannt
Hausach - Der Vorstand bleibt zum größten Teil unverändert und auch das Hauptproblem, mit dem der gemischte Chor Liederkranz zu kämpfen hat, bleibt das gleiche. Bei seiner Hauptversammlung hat der Verein auf das vergangene Jahr zurückgeblickt.
Chorverbandspräsident Anton Unger dankte dem Chor für die kulturelle Arbeit und ehrte drei Sängerinnen für ihre langjährige Mitgliedschaft im Verein. Hildegard Hornig, Ursula Kockro und Traudel Schmid sind seit 40 Jahren im "Liederkranz" aktiv und wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Im Namen von Wolfgang Hermann dankte Bürgermeisterstellvertreter Udo Prange für die ehrenamtliche Arbeit. "Sie setzen sich ein, um anderen Freude zu machen", sagte er, "und Ihr Bürgersinn enthält für die Gemeinde die Verpflichtung, sich weiter für das Ehrenamt einzusetzen".
In ihrem Bericht erwähnte Vorsitzende Ursel Schmid den Vortrag von Hartmut Lutschewitz in Fischerbach, bei dem der Referent Strategien aufgezeigt hatte, mit denen das Chorsterben verhindert und Nachwuchs gewonnen werden kann. "Das meiste davon war uns schon bekannt", meinte Schmid. "Aber jeder von uns ist dafür verantwortlich, Leute anzusprechen und positiv zu bleiben." Es gebe in jedem Ort zwei bis drei Chöre und sie vermute, dass der Name "Liederkranz" auch nur ein bestimmtes, nicht mehr ganz so junges Klientel anspreche.
Schriftführerin Renate Schneider erinnerte an die Aufführungen des "Stern von Bethlehem", den sie "musikalisch und finanziell" als Erfolg bezeichnete. Danach hätten die Vorbereitungen für das Gedenkkonzert "Carmen, Kätz und Carmina" für Peter Lohmann begonnen. Lohmann hatte bis zu seinem Tod im Jahr 2015 den Chor Liederkranz geleitet. Die zeitintensiven Proben fanden ihren Abschluss in der Aufführung am 27. Mai, ein "überwältigendes Erlebnis", wie Schneider sagte. Allerdings sei danach erst einmal "die Luft raus gewesen" – und zwar so sehr, dass eine außerordentliche Versammlung einberufen werden musste. Mit dem Konzert im Adventswald endeten die Jahresveranstaltungen.
"Wir haben viel geschafft in diesem Jahr", erklärte Dirigent Niklas Schmider. Die Zahl der Sänger habe abgenommen, weswegen Schmider alle Anwesenden bat, dem Chor treu zu bleiben. "Wir müssen darum kämpfen, neue Mitglieder zu gewinnen", so Schmider.
An Stelle der erkrankten stellvertretenden Vorsitzenden Helga Pels-Leusden ehrte Schriftführerin Renate Schneider die fleißigsten Probenbesucher. Einmal gefehlt hatten Elisabeth Schwab, Bernhard Buchholz und Ottokar Leibing, zweimal fehlten Ursula Gersdorf und Josef Klausmann. Drei Proben verpassten Edith Knietsch, Andreas Hansmann und Renate Schneider. Dirigent Niklas Schmider war bei allen Proben dabei.
Kassiererin Sibylle Moosmann informierte über die finanzielle Lage des Chors. Die Kasse weise nach allen Abzügen einen vierstelligen Betrag auf. Die Kassenprüfer bescheinigten ihr eine einwandfreie Kassenführung, weswegen Moosmann einstimmig entlastet wurde. Bei den anschließenden Wahlen gab es im Führungsteam kaum Veränderungen (siehe Info).
Danach wurden die Termine für das Jahr 2018 besprochen. So findet am 1. Mai das traditionelle Mai-Singen statt, am 14. Juli singt der Chor in der "Eiche" und am Volkstrauertag am 18. November gibt es ein Konzert. Am dritten Adventssamstag, 15. Dezember, tritt der "Liederkranz" im Adventswald auf.
Info: Der Vorstand
> Vorsitzende: Ursel Schmid Stellvertretende Vorsitzende: Beate Kadel folgt auf Helga Pels-Leusden
> Schriftführerin: Renate Schneider
> Kassiererin: Sybille Moosmann
> Beisitzer: Michael Waitz, Elisabeth Schwab löst Ursel Schweitzer ab