Bernd Salzmann (Zweiter von links) übergibt den Staffelstab offiziel an Manuel Ressel (Dritter von rechts). Werner Aust (von links), Dietmar Haas, Elisabeth Zürn und Ernst Grieshaber haben als Hausacher SPD-Mitglieder damit einen neuen Vorsitzenden. Foto: Jehle Foto: Schwarzwälder Bote

Politik: Bernd Salzmann gibt den Vorsitz der SPD-Orstvereins nach 30 Jahren an Manuel Ressel ab

Der Hausacher SPD-Ortsverein hat mit Manuel Ressel einen neuen Vorsitzenden. In der Hauptversammlung am Mittwoch übergab ihm sein Vorgänger Bernd Salzmann den Staffelstab offiziell.

Hausach. Mit den Worten "aufhören, wenn es am schönsten ist", leitete Salzmann seinen letzten Rechenschaftsbericht ein, der hauptsächlich von den Wahlen im Frühjahr bestimmt war. "Bei den Wahlen im Mai wurden alle unsere Stadträte im Amt bestätigt und die neuen Kandidaten erzielten sehr erfreuliche Ergebnisse", zog er eine positive Bilanz.

Seit 30 Jahren engagiert sich Salzmann bei den örtlichen Genossen, davon 28 Jahre als Vorsitzender des Ortsvereins. Besonders freute sich der scheidende Vorsitzende darüber, dass etliche Weggefährten aus den benachbarten Ortsvereinen (OV) Hornberg, Wolfach und Gutach gekommen waren. Es musste eng zusammen gerückt werden im Nebenzimmer des Gasthaus Blume, damit alle Platz fanden.

Bei annähernd drei Jahrzehnten Parteiarbeit war es angebracht, Rückblick zu halten auf viele Meilensteine in der Hausacher Kommunalentwicklung. Sechs Gemeinderats- und Kreistagswahlen, sechs Landtags- und sieben Bundestagswahlen sowie die Wahl von Hausachs ehemaligen Bürgermeister Gerhard Scharf (SPD) gestaltete Salzmann mit. Aus seiner Sicht veränderten vor allem wegweisende Beschlüsse wie die Verhinderung der Wasserüberleitung Kleine Kinzig zur Kühlung von Atomkraftwerken und die Eröffnung des Wasserwerks die Stadt Hausach. Doch auch der Bau des zweiten und dritten Kindergartens, Umstellung auf regenerative Energien oder die Entscheidung für das Kinzigtalbad in kommunaler Zusammenarbeit gehörten zu den Meilensteinen, die Salzmann unter anderem aufführte.

"Das kann ich alles gar nicht erschöpfend behandeln ohne euch zu erschöpfen", fasste sich der vor sechs Jahren pensionierte Lehrer kurz. Auch sein Nachfolger, Manuel Ressel, ist Lehrer. Nach Durchführung der Regularien stellte er sich kurz vor. "Mit liegt die SPD am Herzen und ich stehe hinter fast allen Ideen der Partei", so Ressel.

Seiner Meinung nach ist die SPD sozial und ökologisch unterwegs, was auch für ihn gelte. Ressel möchte sich politisch engagieren und die Stadträte in ihrer Arbeit unterstützen. "Offiziell ist eine Doppelspitze nicht möglich, doch ich freue mich sehr auf eine enge Zusammenarbeit mit Dietmar Haas", betonte der frischgebackene Vorsitzende.

Haas wurde ebenfalls einstimmig zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Er schloss sich den Worten Ressels an und ergänzte, dass beide voll im Beruf eingespannt seien und die Aufgabe gemeinsam angehen werden. Auch wenn Salzmann den Vorsitz abgegeben hat, hört der Vollblutgenosse nicht ganz auf. Als Beisitzer und Kreisdelegierter wird er in, den seinen Worten nach "hinteren Reihen", dem OV erhalten bleiben.

Seine Frau Brigitte gratulierte im Namen der Fraktion dem neu gewählten Vorstand und überreichte der Führungsspitze je eine Nelke, die Blume der Partei. "Mein Alter bekommt eine Rose", scherzte die Stadträtin.

Im Namen der benachbarten OVs gratulierte Hans Joachim Haller aus Wolfach. Am Freitag, 27. September, wird Salzmann offiziell im Gasthaus Hechtsberg verabschiedet.

Vorsitzender Manuel Ressel, Stellvertreter Dietmar Haas, Kassierer Werner Aust, Schriftführer Ernst Grieshaber, Beisitzer Bernd Salzmann, Reinhold Reichenauer, Elisabeth Zürn, Kreisdelegierter Bernd Salzmann, Vertreter Manuel Ressel, Revisoren Brigitte Salzmann und Bernhard Kohmann