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Harfenistin und Chöre bezaubern Publikum

Von Christine Störr

Erstmals sind In der Hausacher Dorfkirche Schulchöre zusammen mit einer Harfenistin aufgetreten. Die außergewöhnliche Kombination sorgte für viel Applaus in der voll besetzten Kirche.

Hausach. Für Assia Cunego war es der erste Auftritt in Hausach, persönliche Kontakte hatten sie ins Kinzigtal geführt. Ihr meisterliches Spiel an der Harfe war für die Zuhörer ein besonderes Geschenk, das einzigartige Spektrum an Klängen überraschte. Mit Stücken wie dem zweiten Satz aus Robert Gliéres Harfenkonzert, der "Metarmophosis" von Philip Glass oder den Variationen über "Folie d´Espagne" von Desargus hatte sie sich anspruchsvolle Solostücke ausgesucht. Die unterschiedlichen Spieltechniken und das gekonnte Abdämpfen der Klänge machten das Harfenspiel von Assia Cunego äußerst interessant und vielseitig, das Zuhören bereitete viel Freude.

Die beiden Chöre des Hausacher Robert-Gerwig-Gymnasiums hatten sich mit ihren Lehrern Stefanie Augenstein und Gisela Interschick (Klasse 5/6) sowie Winfried Kloppert und Johanna Paulus (Klasse 7/8) bestens vorbereitet. Die Auswahl der Lieder richtete sich nach dem Konzertmotto: "Am Himmel ist ein Stern erwacht" und brachte mit dem deutsch-englischen "Go, tell it on the mountain" oder "Virgin Mary had a baby born" die Weihnachtsgeschichte zum Erklingen.

Die jungen Sänger hatten eine eindeutige Botschaft, als sie sangen "Wir sind Blumen, brecht uns niemals, lasst uns wachsen in Liebe, ohne Furcht, wir sind viele, wir sind der Erde Salz." Begleitet und getragen von den Harfenklängen ergab sich ein gelungenes Gesamtkunstwerk, der große Applaus war verdienter Lohn.

Mit dem Spiritual "Little David, play on your harp" wurde den Akteuren in Rhythmus und Präzision viel abverlangt, der vorherige Probenfleiß ließ sich erahnen. Nach dem "Irischen Segen" hätten die Zuhörer gerne eine Zugabe gehört, der lang anhaltende Applaus sprach eindeutig dafür .