25 Jahre Haus der Pflege St. Georg in Burladingen: Jubiläumsfest bei herrlichem Spätsommerwetter. Dabei war der Weg nicht einfach, bis die ersten Bewohner einziehen konnten. Der Beharrlichkeit von Friedemann Mutschler war 1999 beachtlich.
Der Festtag begann mit einem Gottesdienst, zelebriert von Pfarrer Christian Schmitt von der evangelischen Versöhnungskirchengemeinde. „Was klein angefangen hat, trägt heute große Früchte“, so Schmitt. Gott habe das Haus zu einem Ort der Geborgenheit, Fürsorge und Liebe gemacht, und das sei ein besonderer Grund zur Freude. St. Georg lebe die christlichen Werte: Nächstenliebe und Gemeinschaft.
Das Haus hat eine lange Vorgeschichte
Margot Buck, Leiterin des Hauses, begrüßte anschließend die zahlreichen Ehrengäste, unter ihnen Friedemann Mutschler mit Ehefrau Renate. Rosi Steinberg, Bürgermeisterstellvertreterin und Mitglied im Beirat von St. Georg, überbrachte anstelle des erkrankten Bürgermeisters Davide Licht seine Grußworte.
Das Haus hat eine lange Vorgeschichte
Seine Rede ging auf die lange Vorgeschichte des Hauses ein: bereits im September 1985 wurde die Initiative zum Bau eines Alten- und Pflegeheimes im Gemeinderat eingebracht. Peter Höhnle, seinerzeit Bürgermeister, vertrat die Idee gegenüber dem damals noch reservierten Gemeinderat. 1988 forderte eine Bürgerversammlung den Bau, das bürgerschaftliche Engagement mündete in die Gründung des Fördervereins Seniorenzentrum.
Der Förderverein hatte zum Ziel, allen pflegebedürftigen Menschen eine Unterbringung in der Stadt zu ermöglichen und einen finanziellen Grundstock für ein Pflegeheim zu schaffen. Es dauerte bis Mai 1998, dann erfolgte der Spatenstich. Im November 1999 zogen die ersten Bewohner ein.
Das ein oder andere „Facelifting“ gab es schon
Sonja Huber, Regionalleiterin der Stiftung Liebenau, erinnerte in ihrem Grußwort daran, dass in 25 Jahren am Haus bereits das ein oder andere „Facelifting“ notwendig war. Was aber zählt, seien die inneren Werte: „Margot Buck und ihr Team schaffen es, das Haus glänzen zu lassen“. Der Vorsitzende des Fördervereins (der sich jetzt zum Verein „Bürger helfen Bürger“ weiterentwickelt hat), Karl-Moritz Kraus, zeigte sich stolz, dass der Verein an der Entwicklung der 25 Jahre teilnehmen konnte.
Pflegeeinrichtungen gehören, so Kraus, in die Mitte der Stadtgesellschaft. Seine Glückwünsche zum Jubiläum verband er mit einem 500-Euro-Spendenscheck. Die Grüße und Glückwünsche der Geschäftsführung der Stiftung überbrachte Alexander Grunewald, Stiftungs-Geschäftsführer.
„Georgie“ wird das Haus liebevoll genannt
Margot Buck hielt schließlich einen Rückblick auf 25 Jahre Pflege in St. Georg. „Georgie“, wie das Haus im Team liebevoll genannt wird, sei ein Ort für die Bewohner, der auch von guten Kontakten in die Einrichtungen und Institutionen in der Stadt geprägt sei. Sie erinnerte an die Leistungen des Teams und dankte für deren Einsatz und motivierte Arbeit. Dank richtete sie ebenfalls an die Bewohner und Angehörigen.
Zwei Personen, die dem Haus seit 25 Jahren die Treue halten, wurden besonders geehrt: Karla Fischl, von Anfang an ehrenamtlich im Einsatz, und Paulina Deibert, die seit Beginn die Hauswirtschaft im Haus organisiert.
Albert Hauser bot am Nachmittag ein reiches Repertoire an Schlagern, im sonnigen Garten wurde gefeiert.