Das Gutacher Museum Hasemann-Liebich hat sich bei der Hauptversammlung neu aufgestellt. Bürgermeister Siegfried Eckert gab seine kommissarische Leitung ab, Auch zwei Urgesteine wurden ehrenvoll verabschiedet.
Der Kunstverein Hasemann-Liebich in Gutach setzt die Segel neu mit einem jungen Vorstandsteam. Nico Schiele übernimmt den Vorsitz, Andreas Schätzle das Amt des Vize. Die Wahl in der Hauptversammlung erfolgte einstimmig. Vervollständigt wurde der Generationenwechsel des Führungsteams mit Tanja Klöpfer als neuer Kassiererin und Joshua Rzepka ist neuer Schriftführer.
„Bei einem jungen Team ist die Entwicklung des Vereins viel besser aufgehoben“, zeigte sich Bürgermeister Siegfried Eckert sehr erfreut über das Wahlergebnis. Eckert hatte bisher kommissarisch den Vorsitz inne und bleibt als Rathauschef kraft Amtes weiterhin im Vorstand. Das neue Team freut sich auf die kommenden Aufgaben, allen voran Nico Schiele. „Ihr habt mich aufgenommen und ernst genommen - das ist nicht selbstverständlich“, bedankte sich der frischgebackene Vorsitzende.
Der neue Vorsitzende Nico Schiele war bisher Schriftführer des Vereins
Schieles besonderer Dank galt Mentor Jean-Philippe Naudet, von dem er viel gelernt habe. Schiele studierte Literatur, Kunst- und Medienwissenschaften mit dem Abschluss Bachelor of Arts und ist außerdem gelernter Kfz-Mechaniker. Bisher amtierte er als Schriftführer des Vereins und sein letzter Bericht in dieser Funktion zeigte ein erfolgreiches Jahr in jeder Hinsicht. Mehrere hundert Besucher der Ausstellungen bescherten ein gutes Ergebnis hinsichtlich der Reputation des Museums wie auch in der Kasse. Letzteres spiegelte sich in dem Kassenbericht von Jürgen Bärmann wider, der eine solide finanzielle Substanz vermeldete. Mit der Sonderausstellung „750 Jahre Gutach“ startet das Museum Hasemann-Liebich am 18. Mai in ein spannendes Jahr, wie Schiele ankündigte. Im Oktober lädt die Malerkolonie dazu ein, „Poesie in Farbe“ zu erleben. Von November über den Jahreswechsel hinweg gibt Willy Heinrich in einer Retrospektive Einblicke in das Spektrum seiner künstlerischen Schaffensphasen.
Glücklich über den frischen Wind im Verein war auch Gründungsmitglied Martin Moser, der als Vize verabschiedet wurde. Sein besonderer Dank galt dem Gutacher Bürgermeister, der in schwierigen Zeiten den Vorsitz kommissarisch übernommen hatte. „Die Gemeinde ist dem Verein wohlgesinnt und die Kommunikation passt“, so Moser. Die Wertschätzung für die Arbeit des jeweils anderen sei unerlässlich für ein gutes Miteinander. Verabschiedet wurde auch Jürgen Bärmann, der ebenfalls von Anfang an mit dabei war und bisher für die Kasse verantwortlich zeichnete. Die beiden Grandseigneurs des Kunstvereins wünschten dem jungen Team viel Freude und gutes Gelingen für die Zukunft. In einem Rückblick über die letzten zwanzig Jahre honorierte Eckert das verdienstvolle Wirken von Moser und Bärmann mit vielen lobenden Worten. Zum Dank und als Zeichen der Anerkennung überreichte Bürgermeister Eckert den beiden je ein Werk aus Acryl des Schramberger Künstlers José Schloss.
Sonderausstellung
Die Sonderausstellung „750 Jahre Gutach“ im Kunstmuseum Hasemann Liebich ist von Sonntag, den 18. Mai bis Sonntag, den 21. September zu sehen. Die Schau zeigt zeitgeschichtliche Exponate von Gutachern und ihren Geschichten und ist laut Museum eine Hommage an die Menschen und eine Einladung, die Bedeutung von Gemeinschaft neu zu erleben.“ Die Öffnungszeiten sind samstags, sonntags und feiertags von 14 bis 17 Uhr. Mehr Infos gibt es unter www.kunstmuseum-hasemann-liebich.de