Marlies Kleinheyer (von links), Elfriede Wittschier, Anke Brügmann, Lutz Diedrichs, Stefan Willeitner, Sigrid Fridrich, Ulrike Haupt und Michael Schmidt-Maier tauschten sich über die Situation in Haiti aus. Foto: Dorn

Viele Monate lang konnte Anke Brügmann Haiti der politischen Unruhen wegen das Land nicht verlassen, jetzt gelang die Rückkehr nach Deutschland. Am Samstag informierte sie auf der Hauptversammlung des Wolfacher Unterstützungsvereins Pwoje men kontre im Wolfacher Rathaus über ihre Arbeit vor Ort.

„Wir arbeiten als eine der letzten Organisationen in einem Land, in dem man nicht mehr arbeiten kann“, leitete Brügmann ihren gut zweistündigen Bericht ein. Der Präsidentenpalast und die Gefängnisse seien gestürmt worden, die meisten Ausländer waren mit französischen Militärflügen evakuiert worden. Die letzten Wochen hätten einen kleinen Hoffnungsschimmer gebracht, eine neue Übergangsregierung hat die Macht übernommen und wird dabei von kenianischen Polizeikräften unterstützt. Straßensperren hätten die Arbeit im Waisenhaus und der Schule stark behindert. Auf den Straßen in und um Beaumont selbst konnte Brügmann die Straßensperren aber fast ungehindert passieren, „die Steine und Barrikaden wurden immer aus dem Weg geräumt wenn ich mit unserem Auto unterwegs war“.