Der Großbrand in Fischbach war bei der Hauptversammlung der Feuerwehr erneut Thema. Foto: Albert Bantle

Der Großbrand in Fischbach war bei den Brandeinsätzen der Gesamtfeuerwehr Niedereschach im vergangenen Jahr die größte Herausforderung. Das wurde bei der Hauptversammlung betont. Gelobt wurde dabei der Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft.

Mit einer Fülle von Informationen zur aktuellen Situation der Gesamtfeuerwehr Niedereschach (FFN), bestehend aus den Abteilungen Niedereschach sowie Fischbach mit Löschgruppe Kappel, wartete Gesamtkommandant Pascal Rockenschuh bei der Hauptversammlung in der Bodenackerhalle auf. Wie wichtig eine funktionierende Feuerwehr ist, zeigte auch sein Einsatzbericht.

 

Personalstand Mit Stand zum 31. Dezember gehörten der Gesamtfeuerwehr Niedereschach insgesamt 84 Aktive an, darunter sechs Frauen. In den Einsatzabteilungen befanden sich zu diesem Zeitpunkt 34 ausgebildete Atemschutzgeräteträger und 29 Fahrer mit Führerschein Klasse C/CE. Im Einsatz werden diese angeführt von neun Gruppenführern und zehn Zugführern, wobei es in der FFN normal ist, Zugführer auch als Gruppenführer einzusetzen.

Jugendfeuerwehr mit 31 Mitgliedern

Jugend und Senioren Ganz wichtig ist für die Gesamtfeuerwehr ihre Jugendfeuerwehr. Sie besteht aus 31 Mitgliedern, davon fünf Mädchen. Stolz ist Rockenschuh auch auf die 34-köpfige Altersmannschaft, die ausschließlich aus Männern besteht.

Einsätze Im Jahr 2024 rückte die FFN 42 Mal aus. Bei den acht Brandeinsätzen galt es sechs kleine Brände zu löschen. Hinzu kam ein „Mittelbrand“ und ein Großbrand. Bei den 22 technischen Hilfeleistungseinsätzen ging es in zehn Fällen um Menschenrettung, in fünf Fällen um die Beseitigung von Ölspuren, und dreimal rückte man zu Hochwasser- und Unwettereinsätzen aus.

Vier tote Menschen vorgefunden

Hinzu kamen acht Fehlalarmierungen, darunter vier ausgelöst durch Brandmeldeanlagen und vier „Täuschungsalarmierungen“ in gutem Glauben. Als „schöne Entwicklung“ bezeichnete es Rockenschuh, dass die Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen stark rückläufig waren. Bei den 42 Einsätzen wurden insgesamt vier Menschen gerettet. Leider habe man bei den technischen Hilfseinsätzen auch vier tote Menschen vorgefunden.

Großbrand in Fischbach

Großbrand Der Großbrand in Fischbach war bei den Brandeinsätzen der Gesamtfeuerwehr im vergangenen Jahr die größte Herausforderung. Gleich mehrfach wurde bei der Hauptversammlung von Seiten der Feuerwehrführung betont und gelobt, wie die Dorfgemeinschaft damals zusammengerückt ist und welche große Wertschätzung den Wehrmitgliedern während des herausfordernden, langen und anstrengenden Einsatzes entgegengebracht wurde. Unter anderem wurden die Einsatzkräfte nicht nur vom DRK Fischbach, sondern auch aus den Reihen der Bevölkerung mit Essen und Getränken versorgt.