Eberhard Brüstle stand bei der Hauptversammlung der Hornberger Gesamtwehr am Freitag im Blickpunkt des Geschehens. Nach langen engagierten Jahren für die Floriansjünger wurde er nun in allen Ehren in die Altersabteilung verabschiedet.
Die Freiwillige Feuerwehr ist das Rückgrat für Hornbergs Sicherheit. Mit Eberhard Brüstle wurde in der Hauptversammlung ein Vorbild zum Ehrenmitglied ernannt. Bürgermeister Marc Winzer zollte der gesamten Mannschaft großen Respekt und Wertschätzung.
„Wie wichtig Ihr Engagement für uns alle ist, zeigte der kürzliche Großeinsatz bei der Suche nach dem Kleinkind“, stellte Winzer im Grußwort fest. Er sei sehr beeindruckt gewesen von dem professionell abgelaufenen Einsatz und der Bürgermeister verhehlte seine Erleichterung nicht ob des glücklichen Ausgangs.
Bürgermeister zeigt sich beeindruckt vom professionellen Einsatz
„Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass da Menschen sind, die vollen Einsatz bringen, wenn es brenzlig wird“, so Winzer. Es sei wieder einmal deutlich geworden, was die Bevölkerung an ihrer Feuerwehr habe und was diese zu leisten imstande ist.
Der Bürgermeister betonte, dass sowohl Stadt als auch Gemeinderat die Feuerwehr nach besten Kräften unterstützen werden. Dazu gehört auch eine gute Ausrüstung wie die Beschaffung des Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugs (HLF 10), das nach Ostern ausgeliefert werden soll. Die Einweihung ist laut Kommandant Uwe Bähr am 1. Mai anvisiert.
Weiterhin kommt seinen Worten nach der Digitalfunk und geplant ist eine entsprechende Weiterbildung von sogenannten Multiplikatoren von Einsatzkräften. „Zwei Kameraden werden ausgebildet für Brandeinsätze in Bahn- und Straßentunnel“, teilte Bähr mit. Die Schulung erfolgt in der International Fire Academy in Balsthal in der Schweiz, dem europaweit führende Kompetenz- und Ausbildungszentrum für die Bewältigung von (Brand-)Ereignissen in Tunneln und anderen unterirdischen Verkehrsanlagen.
Die Feuerwehrleute haben bei 37 Einsätzen 544 Stunden geleistet
Auch wurden im vergangenen Jahr elf Leistungsabzeichen in Gold abgelegt. Insgesamt 37 Mal rückte die Feuerwehr laut Bähr aus, was 544 geleisteten Stunden entspricht. „Für eine Person wären das 14 Wochen à vierzig Stunden ohne Urlaub“, veranschaulichte der Kommandant. Georg Gießler, Abteilungskommandant Niederwasser, berichtete von 18 Übungsabenden und neun Alarmierungen. Jugendwart Simon Dobler vermeldete sechs Neuaufnahmen und 19 Übungsabende. Martin Huber, Abteilungskommandant Hornberg, erörterte Einsätze, Übungen sowie Aktivitäten, die der Kameradschaft dienen: „Wir sind mehr als Feuerwehr – wir sind eine Familie, die in jedem Moment zusammenhält.“
Das ehrenamtliche Engagement sei nicht hoch genug einzuschätzen, war der Bürgermeister voll des Lobes. „Ihr Herz schlägt für die Feuerwehr seit über vierzig Jahren und dafür meinen Respekt und Hochachtung“, würdigte Winzer den langjährigen Einsatz Eberhard Brüstles in der Wehr.
Kommandant Uwe Bähr hielt in seiner Laudatio einen Rückblick auf den beeindruckenden Werdegang des Geehrten, der 1978 in die Feuerwehr Hornberg eintrat. „Danke für die erbrachte Leistung in all den Jahren – du warst ein Vorbild für mich“, fand auch Huber nur lobende Worte für den langjährigen Kameraden. Die gesamte Mannschaft erwies Brüstle die Ehre, erhob sich von den Plätzen und spendete dem Geehrten lang anhaltenden Beifall. „Es war schön mit euch, aber es wird jetzt einfach Zeit“, bedankte sich Brüstle.
Ehrungen
Landes-Ehrenzeichen Gold: Frank Nadler; Silber: Ralf Lehmann, Alexander Wörner; Floriansmedaille Stadt in Gold: Michael Schwer; in Bronze: Ireneusz Rzepka; Leistungsabzeichen Gold: Martin Huber, Bernd Achstetter, Carsten Krämer, Hanna Kienzler, Marie Heinzmann, Nicolai Baumann, Rouven Aberle, Simon Dobler, Tobias Dobler, Matthias Mink, Simon Mager. Neues Ehrenmitglied ist Eberhard Brüstle.