Der Haslacher Andreas Fath setzt sich für sauberes Wasser ein. Derzeit nimmt er an der UN-Wasserkonferenz teil. Foto: privat

Andreas Fath aus Haslach hat sich dem sauberen Wasser verschrieben. Seit Mittwoch nimmt er an der UN-Wasserkonferenz in New York teil und darf sich mit seiner Organisation „H2Org“ über den Gewinn des „Undine Award“, der mit 15 000 Euro dotiert ist, freuen.

Die Nachricht vom Gewinn des Awards erreichte Professor Andreas Fath in New York, wo er an der Wasserkonferenz der Vereinten Nationen teilnimmt. 46 Jahre nach der ersten UN-Wasserkonferenz fand diese vom 22. bis 24. März als zweite Konferenz dieser Art statt und startete somit am Weltwassertag.

„Der Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitärversorgung sowie auch das Recht auf eine saubere Umwelt sind Menschenrechte, deren Umsetzung Zusammenarbeit auf allen Ebenen erfordert. Deshalb wird dem Thema zum Anlass der Zwischenbilanz der UN-Wasserdekade (2018 bis 2028) die nötige Aufmerksamkeit auf multilateraler Ebene gewidmet“, ist dazu auf der Internetseite des Bundesumweltministeriums zu lesen. Als Ergebnis der Konferenz wird eine Sammlung freiwilliger Verpflichtungen erwartet. Und nachdem für Andreas Fath die Bildung rund um das Thema sauberes Wasser von elementarer Bedeutung ist, hat er sich auf den Weg ins UN-Hauptquartier gemacht.

Innovative Maßnahmen für Natur- und Gewässerschutz

Und so ist auch in der Begründung zum Undine Award der Josef-Wund-Stiftung aus Stuttgart zu lesen: „Die Mission des H2Org-Teams ist es, durch innovative Maßnahmen Natur- und Gewässerschutzprojekte zu fördern und umzusetzen.“ Verliehen wird der Preis in der Kategorie „Lebensraum“ für die Aktionen zum partizipativen Gewässerschutz, die Übergabe findet im Mai am Bodensee statt. Im Fokus des H2Org-Teams stünden die Verringerung der Wasserverschmutzung, der Zugang zu sauberem Trinkwasser, die Vermeidung von Plastikmüll, das Verständnis von Verschmutzungs-Ursachen sowie die Wertschätzung und der Erhalt von Naturräumen und Flusslandschaften. Neben konkreten Natur- und Gewässerschutz-Projekten werde die Öffentlichkeit mit Bildungsarbeit und Info-Kampagnen für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur sensibilisiert sowie in Aktivitäten zur konkreten Verbesserung vor Ort eingebunden.

Das neue Herzstück der Aktivitäten soll jetzt ein mobiles Exit-/Escape-Spiel zum Thema Mikroplastik werden, das als interaktives Bildungsmodul im Rahmen der erfolgreichen Wissenswerkstatt „Lebendiges Gewässer“ eingesetzt werden soll.

Der Preis ist mit 15 000 Euro dotiert und als Jury-Vorsitzender schreibt Minister A.D. Franz Untersteller: „Wir konnten als Jury kluge Lösungen rund um die Wasserthemen unserer Zeit und unserer Zukunft kennen lernen. Wir haben uns einstimmig für Preisträger mit Ideen voller Alltagsbezug entschieden, ganz nach dem Motto des Undine Award – Wasser für den Menschen.“ Weitere Preisträger sind die Wasserspar-App von „Hydrop Water Systems“ und das Kinderprojekt „Wass-Ahr“ für positive Wassererlebnisse im Ahrtal.

Die Auszeichnung

Mit dem „Undine Award“ wird die Bedeutung von Wasser als unverzichtbares Lebenselixier und Menschenrecht hervorgehoben. Die Josef-Wund-Stiftung sendet Impulse in die Gesellschaft, gibt Anstöße, bietet Unterstützung und hilft speziell denjenigen, die mit Leistungswillen aus ihrem Leben für sich und andere das Beste machen wollen. Die Stiftung lässt sich vom Grundsatz des „Förderns durch Fordern“ leiten. Der Undine Award wird seit dem vergangenen Jahr in den Kategorien „Lebensquelle“, „Lebensraum“ und „Lebensfreude“ an Institutionen, Projekte oder Personen vergeben. Ab 2025 soll der Preis auch international vergeben werden, er zeichnet innovative Projekte mit Potenzial für ein „next level“ aus.