Das Vorstandsteam der Landfrauen Haslach (von links): Rosa Karcher, Elisabeth Schmider, Monika Mayer, Irmgard Lehmann, Karla Wöhrle, Rita Vitt, Elisabeth Wussler, Heidi Reitsamer, Elfriede Jogerst und Elke Furtwengler Foto: Kern

Danksagungen und eine goldene Staatsmedaille: Der Landfrauenbezirk Haslach hat bei der Mitgliederversammlung treue Kolleginnen geehrt und blickte auf vergangenen Jahre zurück – auch die Präsidentin der Landfrauen Südbaden war vor Ort.

Hausach - Der Landfrauenbezirk Haslach hat sich am Samstagabend im Hauascher Gasthaus Blume zur Mitgliederversammlung getroffen. Zunächst wurde auf die vergangenen vier Jahre zurückgeblickt. So verlas die stellvertretende Vorsitzende Irmgard Lehmann in Vertretung von Schriftführerin Benita Meßmer den umfangreichen Bericht, der die Höhepunkte der Aktivitäten in dem Zeitraum hervorhob. Der Landfrauenverband hat laut Lehmann während der Pandemie etliche Kurse online angeboten und sich zum Ziel gesetzt, dies auch weiter auszubauen. Themen waren unter anderem der Ärztemangel, Breitbandausbau und öffentlicher Nahverkehr. "Aktuell weisen wir eine gute Reichweite im Onlinebereich auf", zog die stellvertretende Vorsitzende Bilanz.

Spenden an Flutopfer im Ahrtal

"Trotz gesunkener Einnahmen wegen Corona weist die Kasse einen soliden Betrag auf", vermeldete Rechnerin Elisabeth Harter. Die Basis der Einnahmen der elf Ortsvereine mit 850 Mitgliedern bilden die Beiträge und Aktivitäten, wie beispielsweise die Kaffeebar bei der Oberrheinmesse. Zu den Ausgaben zählten Honorare für Referenten, Zuschüsse für Busfahrten, Gastgeschenke und eine Spende für die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal. "Der Bezirk Haslach ist vorbildlich in allen Bereichen wie Bildung, Politik und im bürgerschaftlichen Engagement unterwegs", lobte Rosa Karcher, Präsidentin des Landfrauenverbands Südbaden. Sie sei beeindruckt davon, was vor und sogar während der Pandemie sowie bereits jetzt wieder umgesetzt worden sei.

Unter Karchers Leitung haben sowohl die Regularien als auch die Wahlen stattgefunden. Anerkennung und Dankesworte gab es von der Präsidentin für die Landfrauen, die aus dem Vorstand verabschiedet wurden: Benita Meßmer, Elisabeth Harter, Waltraud Rothmann und Monika Schnaiter schieden auf eigenen Wunsch aus. Irmgard Gureth wird die Nachfolge von Meßmer als Schriftführerin antreten und Elisabeth Schmider den Posten als Rechnerin von Harter übernehmen.

Mit persönlichen Worten über das Engagement in den jeweiligen Tätigkeiten verabschiedete Lehmann die vier Frauen und überreichte Präsente. Etwas mehr Zeit erforderte die Würdigung von Monika Schnaiters Verdienste. Die Liste ihrer Meriten und entsprechender Auszeichnungen war lang.

Alle Mitglieder in ihren Ämtern bestätigt

Viele Jahre engagiert in zahlreichen Gremien ist dieser Einsatz laut Lehmann mit der Verleihung der Staatsmedaille in Gold gekrönt worden. "Mit Herz und Hand hast du dich im Verband engagiert und dessen Entwicklung maßgeblich mitgeprägt", so Lehmann. In Dank und Anerkennung dieser Leistungen wurde Schnaiter unter großem Beifall zur Ehrenbezirksvorsitzenden ernannt. Patent und bodenständig sei Schnaiter stets vorangegangen und habe viel für die öffentliche Wahrnehmung der Landfrauen getan, schloss sich Präsidentin Karcher der Laudatio an. Auch habe sie früh die Bedeutung des Tourismus erkannt und wie wichtig soziale Fortbildung ist. Sie fühle sich geehrt, doch das alles sei nicht alleine zu bewerkstelligen gewesen, sondern nur miteinander.

Den Abschluss des Abends bildete ein Vortrag von Linda Pranic über Schmerztherapie nach Liebscher-Bracht. Das gesamte Führungsteam des Vorstands vom Landfrauenbezirk Haslach wurde bei den Wahlen in ihrem Ämtern bestätigt.

Die Landfrauen

Der Landfrauenbezirk Haslach ist ein regionaler Verwaltungsbereich des Landfrauenverbands Südbaden. Dieser wurde am 4. Januar 1949 in Freiburg gegründet. Das Ziel Die Frauen kämpften um mehr Anerkennung, Bildung, Mitbestimmung und ökonomische Selbstständigkeit in der Gesellschaft.