Schüler äußerten sich beim Infoabend über die Kooperation im Sinne eines inklusiven Bildungsangebots. Foto: Störr

Hofstetter Franz-Josef-Krämer Schule arbeitet mit Steinacher Förderschule zusammen. Gute Erfahrungen gemacht.

Hofstetten - Seit einem Jahr kooperiert die Hofstetter Franz-Josef-Krämer Schule mit der Förderschule in Steinach. Nach den Sommerferien wird die Kooperation mit den Acht- und Neuntklässlern im Sinne eines inklusiven Bildungsangebotes weitergeführt.

Allerdings nur in den Nebenfächern Kunst, Sport, HTW und Technik, wie Schulleiter Gunther Merz während eines Infoabends in der Hofstetter Schule betonte. "Was sich daraus entwickelt, und ob vielleicht wieder ein Förderschüler komplett an die Hauptschule wechseln kann, wird sich im Laufe des kommenden Schuljahres zeigen", sagte Merz. Für den gemeinsamen Unterricht werden die Steinacher Schüler an zwei Tagen in der Woche nach Hofstetten befördert, von einem Fachlehrer begleitet und nach dem Unterricht wieder nach Steinach gebracht. Dass die Förderschüler dabei neben dem Unterricht mit Klassenkameraden auch große Pausen miterleben, fand besonders bei den Eltern der Förderschule großen Zuspruch.

"Der soziale Kontakt zu Gleichaltrigen ist eine ganz tolle Sache, der beim Umzug der Förderschule nach Steinach weitgehend verloren gegangen ist", befand ein Vater.

Silke Geßner berichtete als stellvertretende Schulleiterin der Förderschule von den guten Erfahrungen im vergangenen Jahr und betonte: "Wir freuen uns, dass die Kooperation wieder zustande kommt." Und während sich die Eltern über die pädagogischen Ziele, sozialen Vorteile und die organisatorische Ausgestaltung des gemeinsamen Unterrichtes informierten, lernten sich die künftigen Klassenkameraden auf dem Pausenhof näher kennen. Am Ende stellte Norman Neumaier seinen künftigen Klassenkameraden Nico Megerle den Eltern vor – und umgekehrt. Und so werden im kommenden Schuljahr 18 Achtklässler und 21 Neuntklässler in den Nebenfächern gemeinsam unterrichtet.