Claudia Treier (von links), die Moderatoren Tobias Strigel und Ralph Mackmull, Pfarrer Helmut Steidel und Angelika Spitzmüller bei der Besprechung der weiteren Vorbereitungen Foto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Glaube: Seelsorgeeinheit Haslach veranstaltet Zukunftswerkstatt / Konstruktive Mitarbeit ist von den Teilnehmern gefragt

Reflektieren, diskutieren, Ziele definieren: Mit der Zukunftswerkstatt beschreitet die katholische Seelsorgeeinheit Haslach neue Wege.

Haslach. Der Termin für die Zukunftswerkstatt ist auf den 17. November festgelegt worden. Einen Tag lang werden sich etwa 100 Eingeladene mit der Seelsorgeeinheit und ihrer Zukunft auseinandersetzen. Moderiert wird der Tag von Tobias Strigel (Diözesanstelle Offenburg) und Supervisor Ralph Mackmull aus Freiburg.

Beim Treffen der vorbereitenden Steuerungsgruppe mit den Moderatoren wurden jetzt im Haslacher Gemeindehaus St. Sebastian weitere Schritte abgesprochen.

Aus jeder der sechs beteiligten Gemeinden werden etwa 30 Personen zur Mitwirkung eingeladen.  "Die Methode der Zukunftswerkstatt lebt vom exemplarischen Querschnitt der Bevölkerung", betonte Mackmull. Als Initiatorin und Leiterin der Steuerungsgruppe erklärte Angelika Spitzmüller: "Unser Grundgedanke gilt dem Erreichen von Leuten, die sich in irgendeiner Weise mit der Kirche auseinandersetzen." Nach der Besprechung der Namensliste hob Strigel die Bedeutung der Eingeladenen hervor.

Bis zum 12. Mai sollen nun alle Einladungen persönlich verteilt werden, Rückmeldungen mit Zu- oder Absagen sind dann bis zum 12. Juni möglich. Aus organisatorischer Sicht erklärten die Moderatoren: "Alle Personen werden im Saal des Gemeindehauses am Gleichen arbeiten, aber in unterschiedlichen Gruppen." Die Methode bestehe aus einer ersten Betrachtung des Ist-Zustands, bevor in einer Fantasie-Phase erarbeitet wird, wie es sein könnte. "Gute, positive Zukunftsutopien sind da gefragt", erklärte Mackmull.

In der Konkretisierung gehe es um die Frage, welcher Weg dahin führen könnte. In Kleingruppen würde nach Themen gesucht, Forderungen aufgestellt und Projekt-Skizzen entworfen. "Dazwischen gibt es immer wieder eine Vorstellung der Ergebnisse", blickte der Moderator voraus. "Das wird keine Kaffeefahrt mit Wärmedecken: dabei geht es um eine konstruktive Mitarbeit." Dass die Entscheidung zur Umsetzung gefundener Ziele und Projekte ausschließlich beim Pfarrgemeinderat liegt, steht für Pfarrer Helmut Steidel außer Frage. "Die Teilnehmer leisten bei der Zukunftswerkstatt einen wertvollen Beitrag und entwickeln Empfehlungen für Künftiges, die anschließend im Pfarrgemeinderat weiter beraten werden." Moderator Strigel lobte am Ende: "Das ist eine interessierte, engagierte und sehr gute Vorarbeit. Es macht Freude, auf dem bisherigen Ergebnis aufzubauen."

Die Seelsorgeeinheit Haslach führt am Samstag, 17. November, eine ganztägige Zukunftswerkstatt durch. Dabei soll in einem Dialog mit Glaubenden und Zweifelnden, mit engagierten und interessierten Menschen, ein wechselseitiges Lernen und Verstehen in Gang kommen. Ziel ist der konstruktive Blick auf die Zukunft der Seelsorgeeinheit Haslach, der aus verschiedenen Perspektiven darauf gerichtet wird.