Abwasser wird für einige günstiger

Haslach (lr). Der Haslacher Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Dienstag die Erhöhung des Wasserpreise beschlossen. Zudem wurden auch die neuen Gebührensätze im Rahmen der Einführung der gesplitteten Abwassergebühr festgesetzt.

Beide Tagesordnungspunkte gingen ohne Diskussionen und mit einstimmigen Beschluss über die Bühne. Die Wassergebühren betragen damit ab dem 1. Januar 2013 mit 2,05 Euro genau 15 Cent mehr als bisher. Mit dieser Höhe liegt die Hansjakobstadt im Vergleich zu anderen Städten im Kinzigtal immer noch gut. Am günstigsten kommen laut Sitzungsvorlage die Hausacher mit 1,70 Euro weg. Allerdings stammt dieser Preis aus dem Jahr 2003. Bei den Städten mit relativ neuer Gebührensatzung verlangt Biberach mit 1,95 Euro weniger und Wolfach mit 2,70 Euro am meisten.

Als Gründe für die Erhöhung nach acht Jahren ohne Änderung nannte der kaufmännische Leiter der Stadtwerke Haslach, Hans-Peter Falk, deutliche Steigerungen bei den Personalkosten – von 2006 bis heute um rund 16,5 Prozent erhöht –, Preissteigerungen bei den eingesetzten Materialien und hohe Aufwendungen für die Behebung von Wasserrohrbrüchen. In diesem Jahr seien hierfür bereits 46 000 Euro eingesetzt worden. Außerdem erhöhen sich die jährlichen Wasserbezugskosten bei gleich bleibendem Bezug durch die Stadt um rund 20  000 Euro.

Dafür müssen einige Haslacher künftig weniger Abwassergebühren zahlen. Denn von der Einführung der gesplitteten Abwassergebühr profitieren Privatpersonen mit hohem Wasserverbrauch. Verlierer sind dagegen beispielsweise Alleinstehende mit geringem Wasserbedarf sowie Gewerbetreibende mit einer großen versiegelten Fläche auf dem Grundstück.

Die Gebühren wurden für die Jahre 2010 bis 2014 für Schmutzwasser auf 1,72 Euro und für Niederschlagwasser auf 30 Cent festgesetzt.