Haslachs Bürgermeister Heinz Winkler lobt bei der Schlüsselrückgabe die Narrenzunft. Wetter als großes Manko.
Haslach - Husten, Schnupfen. Fieber einerlei, es war wieder eine tolle Narretei – so könnte man die diesjährige Haslacher Fasent zusammenfassen.
Auch bei der Schlüsselrückgabe im Haslacher Rathaus wurde gehustet, geschnieft und über Nach- oder Vorwehen einer Grippe berichtet. "Es war eine schöne, aber auch harte Fasent", meinte dann auch Zunftmeister Benni Fauz. Das Wetter habe den Narren nicht gerade in die Karten gespielt und die Grippewelle habe die Reihen der Zuschauer, aber auch der Helfer dezimiert. "Wir mussten viel spontan umplanen", gab er einen Einblick in die Organisation. "Am Fasentsundig war trotzdem die Hölle los", freute er sich über einen guten Besuch des Umzugs und zollte den Zuschauern, die trotz der Kälte lange am Straßenrand standen und auch nach dem Umzug noch lange im Städtle blieben, seinen Respekt. "Das hätte ich nicht erwartet", sagte er.
Auch Bürgermeister Heinz Winkler freute sich über einen "schönen Umzug mit schöner Stimmung". "Es war eine Freude zu sehen, wie die Menschen am Sonntag ins Städtle strömten." Dies sei angesichts der vielen zeitgleich stattfinden Umzüge in der Nachbarschaft keine Selbstverständlichkeit. Doch auch Winkler klagte über das Wetter in der Hansjakobstadt. Andere Gemeinden hätten da den Berichten im Fernsehen zufolge mehr Glück gehabt.
"Glückwunsch zum Büttel light. Er hat da Talent dafür", kommentierte der Rathauschef die Verpflichtung von Mathias Wangler bei der ersten Elfemeß. Die Narrenzunft sei gut beraten, wenn er weiterhin dabei ist, und seinen Platz am Ehrentisch behalte.
Selbst angeschlagen wünschte Winkler den Narren, dass sie noch genug Leute für die letzten zu erledigenden Arbeiten haben und anschließend eine gute Erholung. Zudem sollten sie die Fasent doch nachfeiern. "Ich freue mich schon auf das nächste Jahr", gab er den Narren mit auf den Weg, und bedankte sich für deren ehreamtliche Arbeit und großes Engagement, das den Haslachern so viel Freude bereite.
"Es hat Spaß gemacht den Schlüssel beim tollen Rathaussturm abzugeben, aber nun macht es auch Freude ihn wieder zurückzubekommen", meinte Winkler bei der Übergabe. "Wir versuchen in unserem eigentlich Job (Anm. d. Red.: beim Rathaussturm waren alle Rathausmitarbeiter als Schauspieler tätig). wieder unser bestes zu geben", versprach er.