Armin Klausmann (von links) mit den Söhnen Noah, Samuel und Joshua, Pia Rittweger und Sebastian Kienzler sowie Katja Klausmann mit einem Bild, das John Kizita bei seinem Besuch als "Dankeschön" seitens der Schule überreicht hatte Foto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Spende: Erlös aus dem Pub-Quiz kommt Schule in Uganda zugute / 2200 Euro für den guten Zweck

Das Kastenkeller-Team der Haslacher KJG hat mit seinem Pub-Quiz zum Jahresende wieder Geld für die gute Sache gesammelt. 2200 Euro wurden jetzt an den Haslacher Armin Klausmann für die Kiwanuka-Schule in Uganda übergeben.

Haslach. Deren Leiter John Kizito bedankte sich per Telefon und fand die Aktion mit einem seiner wenigen deutschen Worte: "Super!"

Pia Rittweger und Sebastian Kienzler erklärten seitens des Kastenkeller-Teams: "In den vergangenen Jahren haben wir mit dem Erlös aus der Tombola beim Pub-Quiz ein Waisenhaus in Peru unterstützt." Das sei im vergangenen Jahr zwar geschlossen worden, aber das soziale Engagement sollte weiter bestehen bleiben. Also habe man sich auf die Suche nach einem neuen Projekt begeben und in Klausmann und seinem Einsatz für die Schule in Uganda den passenden Partner gefunden.

Ende September hatten Schulleiter John Kizito und Armin Klausmann die Schule von Nakirebe samt den katastrophalen Verhältnissen für die etwa 1000 zu unterrichtenden Kindern vorgestellt (wir haben berichtet). Für das Kastenkeller-Team sei klar gewesen, dass ihre Unterstützung künftig in dieses Projekt fließen soll. "Es ist uns sehr wichtig, dass jeder Cent des Gelds bei den Bedürftigen ankommt", erklärte Rittweger. Klausmanns Begeisterung und der persönliche Einsatz für die Sache habe bei der Vorstellung im Kastenkeller alle überzeugt, beim Quiz-Abend wären viele der über 200 Teilnehmer besonders großzügig gewesen.

Während der Spendenübergabe berichteten Armin und Ehefrau Katja Klausmann von den Verbesserungen für die Schüler seit dem letzten Besuch im vergangenen Juni. "Für die Jungen konnten mittlerweile einfache Duschen gebaut werden, die mit unserem gewohnten Standard aber nicht zu vergleichen sind." Das Problem sei nun, dass zwar Leitungen und Duschköpfe vorhanden wären, der Wasserdruck aber nicht zum Duschen mit Regenwasser ausreiche. "deshalb werden wir mit eurem Geld die dringend benötigte, stärkere Wasserpumpe anschaffen", erklärte Katja Klausmann die zielgerichtete Verwendung der Spende.

Bisher verfüge die Schule über einen Wasser-Vorrat von 1000 Litern Trinkwasser, was bei der Menge der Personen nicht ausreiche. Außerdem dauere es aufgrund des niedrigen Wasserdrucks unverhältnismäßig lange, bis der leere Tank wieder befüllt sei.

Nach der Regenzeit wird sich Armin Klausmann im Juni wieder auf den Weg nach Uganda machen, um sich vor Ort zu informieren. "Wer von euch mitkommen will, ist herzlich eingeladen", wandte er sich in Richtung Kastenkeller-Team.

Während des Gesprächs klingelte das Telefon und Brother John Kizito meldete sich aus Uganda. Als er von der Spende erfuhr, freute er sich sehr: "We are grateful – Dankeschön!"

Ein Zaun soll vor Menschenraub schützen

Das nächste Großprojekt sei die dringend benötigte Umzäunung des weitläufigen Schulgeländes, um die Kinder vor den wilden Tieren und vor Menschenraub zu schützen. Mit einem ersten Kostenvoranschlag von mehr als 15 000 Euro steht den Helfern in einem der ärmsten Länder der Welt eine große Aufgabe bevor.

Armin Klausmann setzt sich zusammen mit seiner Familie für die "Erzbischof Dr.-Josef-Kiwanuka-Schule" in Nakirebe ein. Mit einer zweckgebundenen Spende aus Haslach wurden für 240 der etwa 300 dortigen Internat-Schüler erstmals Moskito-Netze für die Betten in den Schlafräumen angeschafft. Damit werde die Übertragung von Krankheiten ein Stück weit verhindert. Nähere Infos zur Schule und der geplanten Gründung eines Fördervereins gibt es unter Telefon 07832/97 53 79.