Das Jugendhaus Haslach an der Mühlenbacher Straße hat nach der Corona-Zwangspause endlich wieder für Besucher geöffnet. Foto: Reinhard

Schrittweise Wiedereröffnung des Haslacher Jugendhauses. Regeln werden gut eingehalten.

Haslach - Auch die offene Jugendarbeit Haslach ist nach der Corona-Zwangspause zurück. Seit Anfang Juni hat das Jugendhaus für Jugendliche ab zwölf Jahren wieder geöffnet.

Bis dahin hatte die Jugendarbeit sich mit verschiedenen Online-Angeboten beholfen. Wie Samira Jilg auf Nachfrage erklärte, gab es beispielsweise Lifestreams, Zoom-Konferenzen, eine online-Hausaufgabenbetreuung und Sprechzeiten. In den Streams wurden Themen wie Bastelanleitungen, Backen, eine Vorstellung des renovierten Jugendhauses (wir berichteten) aufgegriffen. Per Zoom wurden Gruppenspiele wie Götterdämmerung oder Werwölfe umgesetzt.

"Wir haben als Gesamtteam – Jugend- und Schulsozialarbeit – viel Konzeptionsarbeit geleistet, ein neues Leitbild erarbeitet, Ideen für das weitere Vorgehen entwickelt, ein Hygienekonzept ausgearbeitet, Konzeptionsarbeit eines selbstverwaltenden Jugendhausteams und vieles mehr geleistet", so Jilg. Zudem war und ist das vierköpfige Team in der Notbetreuung eingesetzt.

Die Jugendlichen hätten sich sehr auf die Wiedereröffnung gefreut, so Jilg. Die ersten beiden Tagen seien gut gelaufen. Zwar mussten die neuen Regeln mehrmals erklärt werden, sind aber insgesamt gut eingehalten worden.

"Der offene Charakter der Jugendarbeit geht schon stark verloren", bedauert Jilg. "Wir müssen es aber überbrücken und uns an die schrittweise Wiedereröffnung halten." Es gibt Distanzspiele, Tischtennis, Billard oder Quiz. Es sei festzustellen, dass die Jugendlichen viel Redebedarf haben.

Per Hygienekonzept müssen alle Besucher stets einen Mund- und Nasenschutz tragen sowie den Abstand von 1,5 Metern einhalten. Das Händewaschen und die Erfassung von Kontaktdaten zur Rückverfolgung der Infektionskette sind ebenfalls Pflicht. Außerdem muss jeder Jugendliche bestätigen, dass er keine Krankheitssymptome aufweist.

Die Jugendlichen erkennen durch Türanhänger am Eingang, wie viele Personen noch ins Jugendhaus dürfen, da eine maximale Besucheranzahl inklusive Betreuern von 15 Personen vorgeschrieben ist. Auch wenn ein Jugendlicher das Haus verlässt, darf der Platz nicht erneut belegt werden. Im Falle einer vollständigen Belegung des Jugendhauses ist zur Vermeidung von Ansammlungen das Warten vor der Tür nicht gestattet. Bei einem groben Verstoß gegen die bestehenden Hygieneregeln wird ein Hausverbot ausgesprochen.

Das Essen und Trinken ist während des gesamten Aufenthalts im Haus nicht erlaubt. Weitere Regelungen, zum Beispiel das Ausleihsystem für Spiele, können die Besucher anhand der Aushänge im Jugendhaus nachverfolgen.

Das Jugendhaus plant, nach den Pfingstferien auf ein Schichtsystem umzustellen, bei dem maximal 15 Personen pro Gruppe ins Jugendhaus dürfen. Die Besuchszeiten sind von 14.30 bis 16 Uhr und von 16.30 bis 18 Uhr. Bei Schichtwechsel müssen alle bis dorthin dagewesenen Besucher das Jugendhaus verlassen.