In Entwicklungsländern bleibt zu wenig übrig
Denn für die Menschen in den sogenannten Entwicklungsländern bleibe zu wenig zum Leben übrig. Um Klima und Umwelt zu schützen werde einerseits in allen Bereichen auf eine größere Effizienz geachtet, im Gegenzug der Suffizienz aber zu wenig Beachtung geschenkt. "Und dabei benötigen wir gerade Überlegungen der Suffizienz, die für eine Begrenzung und ein ›Weniger‹ an Verbrauch steht", hob Karl-Heinz Wössner hervor. Jeder müsse sich selbst hinterfragen, was er wirklich brauche – und wie viel davon.
Eberhard Müller verwies auf die unwürdigen Umstände, unter denen beispielsweise Erze wie Coltan für die Produktion von Handys im Kongo abgebaut würden. "Mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen ist es möglich, das Klima zu schützen, die biologische Vielfalt zu erhalten und soziale Gerechtigkeit zu schaffen", fasste Eberhard Müller das komplexe Thema zusammen. Geboten sei ein grundlegender Wandel der Produktions- und Lebensweise, was in erster Linie bedeute: Weniger. Weniger Energie- und Rohstoffverbrauch, weniger Müll, weniger Bodenversiegelung und weniger industrielle Landwirtschaft.
Neben den Infos rund um den Erdüberlastungstag sammelten die BUND-Mitglieder Unterschriften gegen die Lieferung von Atomwaffen. Vor dem Hintergrund des 75. Jahrestages des Abwurfs der Atombomben auf Hiroshima wurde die Aktion gestartet – und von vielen Haslacher Marktbesuchern unterschrieben. In der internationalen Organisation "Mayors for peace" (Bürgermeister für den Frieden) engagieren sich nach Angabe von Eberhard Müller 600 Deutsche Städte und Gemeinden gegen die Atomwaffen, federführend sei Hannover.
Kommentare
Artikel kommentieren
Bitte beachten Sie: Die Kommentarfunktion unter einem Artikel wird automatisch nach sieben Tagen geschlossen.