Die CDU-Kandidaten stellten sich im Haslacher Fitnessturm vor. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Wahl: Kandidaten stellen sich vor / Vortrag über Krankheiten

Haslach (stö). Gesundheit hat im Haslacher Fitnessturm erstmals Politik getroffen. In einer Veranstaltung aus kurzweiligem Vortrag zum Thema "Chronisch gesund – statt chronisch krank" und einem Kennenlernen der Haslacher CDU-Kandidaten gab es vielfältige Informationen. Vortrag: "In Deutschland gelten die Menschen als besonders gut aufgeklärt. Aber in der Umsetzung klappt es dann meistens doch nicht", begrüßte Fitnessturm-Chef Alexander Hoferer die Gäste. Mit Bernhard Dickreiter, dem ehemaligen Chefarzt der Nordracher Klausenbach-Klinik, ging es dann gut verständlich in die Ursachenforschung der sogenannten Zivilisationskrankheiten.

"Die Multimorbidität ist im heutigen Gesundheitssystem ein großes Problem", führte er ins Thema ein.

Die typischen Zivilisationskrankheiten am Herz-Kreislauf-System und dem Stoffwechsel, im Bereich der Orthopädie und der Psychosomatik oder den Feldern Krebs, Demenz und Allergien würden zunehmen.

"Wir waren noch nie so in der Breite chronisch krank und noch nie so lange chronisch krank", verdeutlichte der Arzt. "Das liegt nicht daran, dass ein Medikament fehlt – sondern dass die Lebensweise nicht mehr stimmt." Und es seien zunehmend junge Menschen, deren Lebenserwartung drastisch sinken werde.

Eigenverantwortung sei gefragt, denn verhaltensbedingte Krankheiten wären nicht durch Medikamente heilbar. Um die Risikofaktoren zu minimieren, gelte es fünf einfache, aber grundlegende Regeln einzuhalten: "Beweg dich, vermeide Stress, schlaf ordentlich, ernähr dich gescheit und lass Alkohol und Zigaretten weg", gab Dickreiter mit auf den Weg. Die Partei: Im Anschluss stellten sich die Haslacher CDU-Kandidaten für die Kommunalwahl am 26. Mai vor. "Wir haben uns für die Schlagworte ›Sichtbar – Engagiert – Authentisch‹ entschieden – und sind doch sehr viel mehr als nur Schlagworte", führte Vorsitzender David Eisenmann ein.

Während des gesamten Jahres werde Hand in Hand im Stadtrat gearbeitet, die Haslacher Themen würden über die Kommune hinaus auch in die Landes- und Bundespolitik getragen. In der Vorstellungsrunde wurden dann die persönlichen Anliegen der Kandidaten deutlich. Die Kandidaten: So will sich Helmut Blattner besonders für die Jugend einbringen und aus deren Reihen Engagierte für die Kommune gewinnen.

Ralf Brudy findet die heutige Zeit zu unpolitisch und will sich deshalb durch das direkteste Instrument des Gemeinderats einbringen.

Hermann Duffner sitzt seit 15 Jahren im Stadtrat und will sich weiterhin für Haslach stark machen.

Seine Tochter Isabella möchte in die kommunalpolitischen Fußstapfen der Familie treten, die Jugendlichen mit einbinden und diese langsam an die Politik heranführen.

Für David Eisenmann ist es ein Privileg, sich mit den politischen Möglichkeiten und Freiheiten vor Ort auseinanderzusetzen. "Es geht nicht um das Abnicken bürgermeisterlicher Entscheidungen, sondern um das aktive Mitgestalten Haslacher Themen", verdeutlichte er.

Norbert Grießbaum sieht es als Pflicht und Freiheit der Demokratie, sich für die Kommune zu bewegen.

Andreas Isenmann bezeichnete es als persönliches Glück, in der Region leben zu dürfen und sich für die Belange von Haslach sowie für Bollenbach einzusetzen.

Jochen Kammerer will sich mit seiner beruflichen Erfahrung für die Stadt und ihre Vereine stark machen.

Simon Lang war für Karla Mahne in den Gemeinderat nachgerückt, hat viel Freude an der Arbeit im Gremium und will sich für eine lebendige Innenstadt einsetzen.

Rainer Müller will sich engagieren, weil er sich in Haslach wohl fühlt, und möchte, dass es so bleibt.

Erich Schott hat umfassende Kenntnisse im Bereich Finanzen und will, dass sein Wissen mit Eintritt in den Ruhestand nicht verloren geht.

Und für Konstantin von Teuffel ist es mit einer Menge Verwaltungserfahrung und einem großen Netzwerk ein Anliegen, die Infrastruktur in Sachen Breitband auszubauen, den Schutz der Natur mit Fingerspitzengefühl zu forcieren und etwas für die Jugend zu tun.