Johanna Hanske ist als Vertreterin der Realschüler des Regierungsbezirks Freiburg in den Landes-Schülerbeirat gewählt worden. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Johanna Hanske vertritt die Realschüler

Die Haslacher Schülersprecherin Johanna Hanske ist seit Kurzem Mitglied des Landes-Schülerbeirats von Baden-Württemberg. Damit vertritt sie die Realschüler des Regierungsbezirks Freiburg.

Haslach. Bei der Wahl am Wochenende um den 21. März könnte sie zur Realschul-Schülersprecherin aller vier Regierungsbezirke Baden-Württembergs gewählt werden.

Hinter der 15-jährigen Johanna Hanske liegen aufregende Tage. Von ihrem Wahlerfolg ist sie selbst noch ein wenig überrascht. Aber in erster Linie freut sie sich auf die neuen Aufgaben, die auf sie zukommen.

"Man bekommt einen Blick hinter die Kulissen und arbeitet in einem offiziellen Beratungsgremium des Kultusministeriums mit", erzählt Johanna Hanske. Bei einer SMV-Fortbildung im Regierungspräsidium hätten die bisherigen Vertreter des Landes-Schülerbeirats für eine Mitarbeit geworben und ihre Aufgaben in groben Zügen vorgestellt. "Ich liebe es zu diskutieren, Dinge voran zu bringen und Ziele zu erreichen", erklärt die 15-Jährige. Anfang Februar sei sie mit den Lehrern Anna Discher und Felix Wolf, Schülersprecher-Stellvertreterin Linda Duffner sowie Vesna Ramsteiner nach Freiburg zur SMV-Tagung gefahren und habe sich als Vertreterin der Realschulen im Regierungsbezirk zur Wahl gestellt.

"Das Amt habe ich jetzt zwei Jahre, auch wenn ich im Sommer mit der Realschule fertig bin", erklärt Johanna Hanske. Themen, die ihr ganz besonders wichtig sind und die sie im Landes-Schülerbeirat voran bringen will, sind die Integration von Geflüchteten und die Digitalisierung der Schulen: "Bei der Fortbildung habe ich gehört, dass es noch Schulen gibt, die mit der Digitalisierung bei Null stehen. Wenn man von so einer Schule wie in Haslach kommt, kann man das kaum glauben. Selbst weiterführende Schulen sind noch lange nicht so weit." Dabei sei es der Wunsch vieler Schüler, im Hinblick auf die digitale Zukunft vorne mit dabei zu sein. Dafür werde sie sich einsetzen.

"Wir freuen uns sehr, dass Johanna gewählt wurde und werden sie in ihrem Amt unterstützen", sagt Konrektorin Silke Nitz. "In der Schule ist uns die ›Demokratie-Bildung‹ seit Jahren sehr wichtig." Das könne beispielsweise an der Vollversammlung abgelesen werden, die am Bildungszentrum von Klasse eins bis zehn alle Schüler umfasse. Auch eine gute SMV-Arbeit trage zur Demokratie-Bildung bei, aktuell seien die Lehrer Anna Discher und Felix Wolf zuständig. Es finde ein guter und reger Austausch zwischen der SMV, den Schülersprecherinnen und der Schulleitung statt.