Hofstetten: "Wir haben jeden Tag 500 bis 550 Besucher und das ist für ein kleines Bad wie unseres sehr viel", sagt Franz Schmied vom Freibad in Hofstetten. Es kämen viele ältere Menschen oder Familien mit kleinen Kindern, erklärt er. "Es gibt nicht viele Attraktionen, daher ist es bei uns ruhiger", begründet er das. Viele Touristen und Menschen aus der Umgebung seien unter den Besuchern. Hornberg: Die "Alte Dame", wie viele Hornberger ihr Freibad liebevoll nennen, ist seit der Neueröffnung Mitte Juni ein beliebtes Ausflugsziel. Hornbergs Bürgermeister Siegfried Scheffold berichtete in der jüngsten Gemeinderatssitzung, dass trotz des späten Saisonstarts – in den vergangenen Jahren öffnete das Bad bereits einen Monat früher – schon 13.000 Einzelkarten verkauft wurden. Hinzu kommen 373 Jahreskarten, die von insgesamt 846 Personen genutzt werden. (So kommen beispielsweise bei einer Familienkarten mehrere Personen zusammen.) Insgesamt 60.000 Euro brutto wurden bisher an Eintrittsgeldern eingenommen. Das macht netto 52 000 Euro – die Stadt hatte sich als Saisonziel "nur" 47.000 Euro gesteckt.
"Die Saison ist sagenhaft angelaufen", berichtet auch Hornbergs Hauptamtsleiter Oswald Flaig. Das 50-Meter-Becken sei ein Alleinstellungsmerkmal, das viele Besucher anziehe. Hinzu kommt, dass das Hausacher Freibad geschlossen ist und der Hochsommer in den vergangenen Wochen viele Badegäste anlockte. Auch Maria de la Corte, Kassiererin im Freibad, schwärmt von der bisherigen Saison. "Alle Gäste, egal ob Einheimische oder Touristen, gehen mit einem glücklichen Gesicht aus dem Freibad." Die Wellenrutsche sei aus ihrer Sicht für die Besucher die "Nummer Eins". Schapbach: "Die Saison ist deutlich besser angelaufen als im Vorjahr", sagt Bademeister Ramon Kara vom Waldfreibad Schapbach. Waren es 2017 insgesamt 9000 Besucher, so sind es mittlerweile noch vor Saisonende bis zu 17.000 Badegäste. "Man merkt, dass Hausach zu hat", erläutert Kara den deutlichen Zuwachs.
Diesmal habe die Realschule Wolfach erstmals mit einer Schulklasse dort den Tag verbracht. Eine "sehr große Anzahl" der Besucher stammt auch aus der Nachbargemeinde Oberwolfach. Einige seien mit Schapbachern durch die Schule befreundet und träfen sich dann im Waldfreibad. Sogar aus Hausach und Gutach stammen die Gäste, informiert Kara.
Der gute Besuch hat aber noch weitere Gründe. Kara: "Das hat auch mit meinen Schwimmkursen zu tun." "Absolventen" kämen in ihrer Freizeit wieder her. Auch das Schwimmbadfest zieht an. Jugendfreizeiten aus entfernteren Gegenden wie Schweinfurt und Heilbronn reisen ebenfalls. Aber dennoch: "Wir sind nicht so überfüllt, das hat sich herumgesprochen", resümiert Kara.
Steinach: Andreas Kienzle, Betriebsleiter nennt eine Rekordzahl; am vergangenen Sonntag sind zum ersten Mal mehr als 3000 Besucher im Steinacher Schwimmbad gewesen. Für eine Gemeinde mit circa 4000 Einwohnern ist das eine stolze Zahl. Bis gestern, Donnerstagmorgen, waren in dieser Saison 66685 Besucher im Freibad. Es profitiert vom naheliegenden Campingplatz, aber es scheinen auch mehr Besucher aus Fischerbach, Hausach, Gengenbach und Strohbach zu kommen. Die Zahl der verkauften Dauerkarten liegt nach seinen Angaben bei 1540, so viel wie noch nie.
Laut dem Deutschen Wetterdienst soll mit den heißen Temperaturen ab dem heutigen Freitag vorrübergehend einmal Schluss sein. Von Südwesten strömte am gestrigenDonnerstag heiße und sehr feuchte Luft nach Baden-Württemberg und sorgte vielerorts für Gewitter. Weitere Informationen und Wettervorhersagen gibt es unter anderem auf der Internetseite www.dwd.de.
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