Der Nikolaus soll diesmal auch zum Fotoshooting auf den Haslacher Weihnachtsmarkt kommen. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Beteiligte beschließen Begünstigte der 45. Auflage / Dokumentarfilm über Vorbereitungen

Der Haslacher Weihnachtsmarkt findet in diesem Jahr zum 45. Mal statt. Vom Reinerlös profitieren in diesem Jahr der Caritas-Verband Kinzigtal und dort zweckgebunden die Sozialstation sowie der Haslacher Club 82.

Haslach. Bei der Vorbesprechung der beteiligten Gruppierungen wurde schnell klar: Dieser Weihnachtsmarkt wird etwas Besonderes.

Um das große soziale Gemeinschaftsprojekt der Raumschaft Haslach festzuhalten, wird ein Film von der ersten Vorbesprechung über die Vorbereitung in den einzelnen Gruppen bis hin zum Markttag selbst entstehen. "Der Weihnachtsmarkt ist ein Stück Geschichte – und Erfolgsgeschichte unserer Raumschaft", befand Pfarrgemeinderats-Vorsitzender Bruno Prinzbach. Deshalb werde von Stefan Hättich dokumentiert, wie viel Arbeit notwendig sei, bis der Markt am Samstag vor dem ersten Advent stattfinden kann. "Wir wollen den Weihnachtsmarkt mit dem, was ihn ausmacht, einmal festhalten", erklärte Prinzbach. Über den Verkauf des Films im Jahr darauf sollen die Kosten refinanziert werden.

Die Entscheidung zur Verteilung des Markterlöses liegt in den Händen der etwa 40 beteiligten Gruppierungen und Einzelpersonen. Vom Stiftungsrat und dem Pfarrgemeinderat wurde vorgeschlagen, für den mobilen Pflegedienst der Sozialstation ein Elektro-Auto samt Ladestation anzuschaffen (geschätzte Gesamtkosten bis 28 000 Euro) und den Rest des Erlöses dem Haslacher Club 82 zukommen zu lassen.

Erlös wird erstmals nach Projektkosten verteilt

Damit wird erstmals keine Verteilung nach festgelegter Quote, sondern nach konkretem Projekt vorgenommen. Im vergangenen Jahr lag der Gesamterlös bei 45 000 Euro, die zwischen der Sozialstation (27 000 Euro) und der Lebenshilfe (18 000 Euro) aufgeteilt wurden. "In den vergangenen Jahren hatten wir immer tolle Voraussetzungen und haben immer gute Ergebnisse erzielt", verwies Prinzbach auf den entscheidenden Wetter-Faktor.

Auf Nachfrage der Beteiligten erklärte Pfarrgemeinderat Michael Schwendemann: "Das E-Auto und die Ladestation werden in Verbindung mit den Stadtwerken und der Stadt Haslach angeschafft. Beide begleiten den Weihnachtsmarkt sehr eng und stellen am Markttag die gesamte Elektrik." Das E-Auto werde komplett gekauft, sodass der Sozialstation im Nachgang keine laufenden Kosten entstehen. Der Platzbedarf im Auto werde definiert und danach ein entsprechendes Modell gewählt.

Für Pflegedienstleiter Frank Schönwetter war klar: "Je kleiner und wendiger, desto besser." Für die Sozialstation sei ein E-Auto super, das wäre der Beginn einer richtigen Entwicklung. Der Beschluss zur Mittelverwendung fiel einstimmig. Jetzt gelte es, ein gutes Ergebnis einzufahren.

Bei den einzelnen Angeboten gibt es auch im 45. Jahr Neues. So wird erstmals ein Fotoshooting in weihnachtlicher Kulisse angeboten, für das auch der Nikolaus gewonnen werden soll. Das Kinderschminken hat im vergangenen Jahr erstmals in der Kaffeestube stattgefunden und soll dort in Verbindung mit den Fotos bleiben. Roswitha Schirrmaier kündigte die erstmalige Beteiligung des Club 82 am Weihnachtsmarkt an und die Lebenshilfe wird wieder dabei sein. Die gemeinsame Jugendkapelle Hofstetten, Mühlenbach und Haslach spielt auf.