"Kiebitz" und der BUND Ortenau besichtigen mit vielen Teilnehmern einen Betrieb.
Haslach - Die Schwarzwaldmilch GmbH in Freiburg besuchten kürzlich 29 Personen aus dem Kinzigtal und aus Offenburg. Eingeladen hatte hierzu das Aktionsbündnis Gentechnikfreie Ortenau beziehungsweise "Kiebitz" und der BUND Ortenau als Gründungsmitglieder des Bündnisses
Die Nachfrage an der Betriebsbesichtigung war sehr groß, so dass sogar doppelt so viele Teilnehmer gerne mitgekommen wären.
In der »Schwarzwaldmilch GmbH« erfuhren die Interessierten in rund drei Stunden viel Wissenswertes über die Milchwirtschaft im Schwarzwald und die Produkte, die daraus hergestellt werden. Die Führung begann mit einem kurzen Film, danach ging es durch die Produktionshalle, das Labor, die Expedition und das Hochregallager. Jeder Besucher erhielt zum Schluss eine kleine Tragetasche mit einigen "Versucherle".
Zu erfahren war das bereits 92 Prozent aller Milchbauern, die die Schwarzwaldmilch beliefern, gentechnikfreies Tierfutter verwenden. Hierunter fallen auch elf Prozent an Bauern, die nach den Richtlinien von Bioland Biomilch produzieren, heißt es in einer Pressemitteilung von Kiebitz.
Folgende Produkte der Firma seien bereits gentechnikfrei: alle Bio-Milchprodukte – Lebensmittel, die kontrolliert biologisch erzeugt werden, sind laut Kiebitz gentechnikfrei –, Weidemilch und alle Produkte, die aus ihr hergestellt werden (auch die lactosefreien), Flaschensahne, Sauermilch, 400 Gramm Naturjoghurt und alle Schoki-Produkte. Geplant sei, das gesamte Sortiment gentechnikfrei zu bekommen, heiß es bei der Führung.
Weidemilch hat laut Pressemitteilung besonders hohe Qualität. Milch von ausgesuchten Bauernhöfen bekämen für ihre Milch eine Zulage, weil sie eine Weidehaltung in der Vegetationsperiode garantieren würden. Diese Flaschenmilch werde noch traditionell hergestellt, also nicht microfiltriert wie die länger-haltbare Milch.
