Jubeln wollen die Balinger Spieler auch im Gastspiel bei Eintracht Stadtallendorf – am besten über drei Punkte. Foto: Eibner

Regionalliga: Cheftrainer Braun sieht Konkurrenzfähige Gegner. Kader nahezu unverändert.

Mit dem Sieg beim VfB Stuttgart II ist den Regionalliga-Kickern der TSG Balingen ein prima Start ins neue Jahr gelungen. Am morgigen Samstag wollen die Eyachstädter bei Schlusslicht Eintracht Stadtallendorf (14 Uhr) die nächsten Punkte einfahren.

Doch aufgepasst: Angeschlagene Gegner sind gefährlich: Die Hessen stehen mit nur sieben Punkten am Tabellenende und müssen dringend siegen, um nicht gänzlich den Anschluss zur Konkurrenz zu verlieren. Deshalb kann sich die TSG auf einen harten Kampf gefasst machen.

Das weiß auch der Balinger Cheftrainer Martin Braun. "Stadtallendorf ist eine Mannschaft, die völlig konkurrenzfähig ist. Die Eintracht hatte eben in einigen Spielen etwas Pech. Und das wissen wir ja aus eigener Erfahrung, wie schnell es gehen kann, dass du in einen schlechten Lauf gerätst", weiß der 53-Jährige, der mit einem Gegner rechnet, der alles in die Waagschale werfen wird, um die Punkte im heimischen Herrenwald zu behalten. "Wir werden den Gegner total ernst nehmen; dennoch ist es unser Ziel, drei Punkte mitzubringen."

Der Optimismus Brauns ist berechtigt; stellte seine Mannschaften bei den Siegen gegen die Offenbacher Kickers (1:0) und am vergangenen Wochenende beim VfB Stuttgart II (3:2) doch unter Beweis, dass sie auch gegen höher eingeschätzte und spielstarke Gegner mithalten und gewinnen kann. "Es hat sich gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner mithalten können, wenn die Jungs die ihnen aufgetragenen Aufgaben erfüllen und ihre Leistungen zu 100 Prozent abrufen", sagt der Balinger Cheftrainer, der jedoch am Samstag auf dem Kunstrasen in Stadtallendorf mit einem Spiel rechnet, das sich deutlich von der Stuttgart-Partie unterscheidet.

"Stadtallendorf wird sicher etwas anders spielen als der VfB. Die Mannschaft hat auch andere Stärken und Schwächen. Aber wir werden uns entsprechend auf den Gegner und die Begebenheiten einstellen – eine Partie auf Kunstrasen ist schon ein bisschen anders als auf normalem Rasen. Aber im Prinzip gilt das Gleiche wie vor jedem Spiel: Wir werden eine Strategie festlegen, und die versucht dann jeder Spieler so gut wie möglich umzusetzen", kündigt Braun an. Wichtig werde es aber auch sein, "dass wir die Zweikämpfe gewinnen und stabil sind in der Defensive. Das sind die Basics. aber natürlich wollen wir im Spiel nach vorne Torchancen herausspielen und möglichst gut nutzen so wie zuletzt in Stuttgart, wo es gut geklappt hat."

Personell kann Braun am Samstag in Stadtallendorf auf nahezu den gleichen Kader bauen wie zuletzt beim VfB. Die MRT-Untersuchung bei Jonas Vogler hat glücklicherweise keine Verletzung am Syndesmoseband bestätigt. Er ist ebenso wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen wie Tim Wöhrle. "Hinter den beiden steht aber noch ein Fragezeichen. Da müssen wir im Abschlusstraining schauen, ob es geht", sagt Braun. "Marcel Binanzer hat derzeit Schulterprobleme; deshalb haben wir ihn zuletzt geschont, damit er sich auskurieren kann." Verzichten muss Braun auf die verletzten Sascha Eisele, Marco Gaiser, Jonas Fritschi und Rekonvaleszent Tom Schiffl.