Louis Klamroth begrüßt jeden Montag mehrere Gäste in seiner Talksendung „Hart aber Fair“. Worum geht es in dieser Woche? Und wer ist zu Gast?
"Hart aber fair" ist die Devise in der Talk-Sendung von Louis Klamroth. Auch am Montag, 25. November, empfängt der 35-Jährige Gäste im Ersten. Die Sendung beginnt in dieser Woche erst um 22.05 Uhr. Diesmal dreht sich bei "Hart aber fair" die Debatte um den Krieg in der Ukraine und die Auswirkungen auf die Bundestagswahl im kommenden Jahr.
Die aktuelle Folge trägt den Titel "Angst vor der Eskalation? Entscheidet der Ukraine-Krieg die Wahl". Klamroth diskutiert dazu mit folgenden Gästen:
- Norbert Röttgen (CDU): Der Jurist ist seit 1994 Mitglied des Bundestags.Von Januar 2014 bis Oktober 2021 war Norbert Röttgen Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses, zuletzt war er "normales" Mitglied in dem parlamentarischen Gremium.
- Ralf Stegner (SPD): Ebenfalls Mitglied im Auswärtigen Ausschuss. Im Jahr 2007 wurde er erstmals zum Landesvorsitzenden der schleswig-holsteinischen SPD gewählt. Dieses Amt hatte er bis 2019 inne. Zudem Mitglied im Präsidium des SPD-Parteivorstandes (von 2007 bis 2019), von 2014 bis 2019 stellvertretender SPD-Bundesvorsitzender.
- Felix Banaszak (Grüne): Co-Vorsitzender der Grünen, ehemaliger Bundesvorsitzender der Grünen Jugend. Zuletzt Mitglied im Wirtschafts- sowie Haushaltsausschuss im Bundestag.
- Ines Schwerdtner (Linke): Co-Parteivorsitzende, hat unter anderem die Zeitschrift Jacobin gegründet; engagiert sich unter anderem bei der Kampagne "Deutsche Wohnen und Co. enteignen".
- Nicole Deitelhoff: Professorin für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforscherin
- Alev Doğan: Alev Doğan wurde am 22. September 1989 in Bad Honnef geboren. Sie ist Politik-Journalistin und stellvertretende Chefredakteurin bei The Pioneer. Mit einem breiten Themenspektrum von Gesellschaftspolitik bis hin zu deutsch-türkischen Beziehungen. Sie hostet und verantwortet den wöchentlichen Gesellschaftspodcast „Der 8. Tag“.
"Hart aber fair" zum Krieg in der Ukraine und der Bundestagswahl
Nach dem Bruch der Ampel-Koalition befinden sich die ehemaligen Partner bereits im Wahlkampfmodus: Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hat unlängst die zögerliche Entscheidungsfindung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei Waffenlieferungen an die Ukraine bemängelt. "Für die Menschen, die in der Ukraine sind und leiden, sind die Entscheidungen natürlich zu spät getroffen worden", sagte Habeck am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Caren Miosga". Er bekräftigte zudem seine Unterstützung für eine rasche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an Kiew. Scholz lehnt eine Lieferung des Taurus-Systems an die Ukraine ab.
Seit die USA Kiew erlaubt haben, US-Raketen vom Typ ATACMS gegen Ziele in Russland einzusetzen, flammt die Debatte darüber wieder auf. Habeck kritisierte auch die Russlandpolitik der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Hinsichtlich der deutschen Abhängigkeit von russischem Gas sagte er: "Das war eine Fehlentscheidung. Die Abhängigkeit vom russischen Gas. Es hat jedenfalls die Jahre 2022 und 2023 Deutschland fast heruntergerissen und uns europapolitisch schweren Schaden zugefügt. Schweren Schaden im Ansehen." Habeck war vergangene Woche zum Spitzenkandidaten seiner Partei für die vorgezogene Bundestagswahl im Februar gekürt worden.
Dass der Krieg in der Ukraine auch Wahlen beeinflussen kann, zeigte sich am Wochenende in Rumänien. Bei der dortigen Präsidentschaftswahl hat der rechtsradikale, pro-russische Kandidat Calin Georgescu in der ersten Wahlrunde es auf den ersten Platz geschafft. Der pro-westliche Regierungschef Marcel Ciolacu schied nach den am Montag veröffentlichen Ergebnissen dagegen als Drittplatzierter aus dem Rennen um die Staatsspitze aus. In der Stichwahl am 8. Dezember tritt nun Georgescu gegen die relativ unbekannte Mitte-Rechts-Politikerin Elena Lasconi an.
Fragen bei "Hart aber fair" heute
Der Machtkampf in der SPD ist entschieden: Boris Pistorius, der beliebte Verteidigungsminister, zieht zurück. Olaf Scholz, der selbst ernannte Friedenskanzler, tritt wieder an. Was bedeutet das für den Wahlkampf? Liefert Deutschland demnächst doch noch Taurus-Marschflugkörper? Wird diese Auseinandersetzung die Gesellschaft weiter polarisieren oder kann Scholz am Ende sogar mit dem Thema punkten?
"Hart aber fair" wird jeden Montagabend - in der Regel um 21 Uhr - im Ersten ausgestrahlt. Louis Klamroth hat das Format Anfang 2023 von Frank Plasberg als Moderator übernommen. Der hatte im November 2022 die letzte Ausgabe moderiert. Im Jahr 2024 soll der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern noch mehr in den Fokus der Show rücken. "Veränderungen wird es bei der Gäste- und Themenauswahl und der Dramaturgie sowie bei der Gestaltung des Studios und dem Look der Sendung geben", teilten ARD und Westdeutscher Rundfunk Ende Januar mit.
Mit Material von dpa und AFP.