Pit-Pat: Hardt ist Europameister
Hardt. Bei strahlendem Sonnenschein fand die Europameisterschaft im Pit-Pat in Nehren statt. Allen Grund zu strahlen hatten auch die Spieler der Miniaturgolf- und Pit-Pat-Freunde (MPF) Hardt, denn sie holten sich den Mannschaftstitel erfolgreich nach Hause.
Zunächst wurde der Einzelwettbewerb ausgetragen, zu dem zahlreiche Spieler aus Deutschland, Schweiz und Österreich angereist waren – unter anderem auch drei Mitstreiter vom MPF Hardt sowie das ein oder andere "Urgestein" der Pit-Pat-Altmeister.
Die Spieler wurden in Gruppen gelost, um dann die 16 Besten zu ermitteln, welche dann im 16er-Doppel-K.O.-System um den Meistertitel kämpften. Alexander und Jens Langenbacher hatten Pech und schieden in der Vorrunde aus.
Somit lag die Hoffnung der Hardter im dreifachen Europameister, Frank Munzinger, der als Gruppensieger ins 16er-Finale ging. Nachdem er das erste Spiel gegen Andreas Lambor aus Pernitz-Neusiedel verloren hatte, war der Druck noch größer, denn er durfte keine Partie mehr verlieren, wenn er noch ins Finale kommen wollte.
Dies gelang ihm die nächsten zwei Runden, bis ihn der Heimfavorit Stefan Sulz geschlagen hatte und damit aus dem Rennen warf. Munzinger schaffte es immerhin auf den siebten Platz und brachte dadurch wenigstens einen Pokal mit nach Hause.
Nachdem die Stimmung bei den Hardtern ein wenig geknickt war, fand tags darauf der Mannschaftswettbewerb statt. 14 Teams waren am Start – auch die von vielen unterschätzte Mannschaft aus Hardt mit Axay Hauptmann sowie Jens und Alexander Langenbacher, von denen alle drei tags zuvor ausgeschieden waren.
Sie trafen auf die Altmeister-Mannschaft Ofterdingen 1 (Manfred Liebig, Recep Onay, Bernd Stiller). Die Nervosität bei den Hardtern war kaum auszuhalten, doch sie ließen sich nichts anmerken und knallten den "Alten Hasen" die Asse um die Ohren.
Auch das nächste Spiel gegen die Schweizer Mannschaft Schliern-Könitz 1 (Jürg Zurbrügg, Andreas Ramseyer, Hans Michl) lief reibungslos und die Hardter standen somit im Finale gegen Bad Dürrheim I (Jürgen Binner, Nils Binner, Martin Grüßer).
Da beide Teams an diesem Tag ihre schlechteste Runde spielten, war die Spannung fast wie bei einem Krimi. Als die Hardter drei Bahnen vor Schluss zwei Punkte vorne lagen, dachte man insgeheim, die Sache wäre unter Dach und Fach. Allerdings machten sie die Rechnung ohne Bad Dürrheim. Diese mobilisierten noch mal alle Kräfte und schafften es ins Stechen.
Nun ging es wieder an Bahn eins und Bad Dürrheim legte stark vor. Zwei Asse und einen Zweier galt es zu unterbieten. Axay Hauptmann legte souverän vor und lochte ein. Auch Jens Langenbacher zog nach und sicherte der Mannschaft schon das Unentschieden. Nun lag es an Alexander Langenbacher, das Spiel zu entscheiden. Der Druck, der auf ihm lastete, war gewaltig, denn er hatte diese Bahn zuvor noch kein einziges Mal getroffen. Jedoch nahm er seinen ganzen Mut zusammen und spielte ein Ass, wie man es schöner nicht hätte ins Bilderbuch malen können. Unter lauten Jubelschreien wurde somit Hardt I als Europameister gefeiert.
