An dieser eher unscheinbaren Stelle der Königsfelder Straße wurde das neunjährige Mädchen angesprochen. Foto: Dold

Mitnahme im Auto vorgeschlagen. Mädchen lehnt ab. Schule bereitet Kinder auf Vorfälle vor.

Hardt - Schon wieder: Ein neunjähriges Mädchen ist am Mittwoch gegen 8.15 Uhr von einem Unbekannten auf dem Weg zur Grundschule angesprochen worden. Das Beste vorweg: Passiert ist zum Glück nichts.

Der Unbekannte hielt an der Königsfelder Straße – nahe der Weiler Straße – mit seinem Auto neben dem Mädchen und fragte, ob er sie zur Schule mitnehmen solle. Die Neunjährige reagierte richtig und lehnte das Angebot ab. Der Mann ließ aber nicht locker und fragte, ob er ihr den Schulranzen zur Schule fahren solle. Erst als sie auch das ablehnte, sei er weiter gefahren, erzählt der Vater der Neunjährigen auf Anfrage.

Cabrio erneut gesehen

Das Mädchen konnte sich das Kennzeichen nicht merken, da sie zu aufgeregt war. Auch den Mann konnte sie im Nachhinein nicht mehr genau beschreiben. Wenig später kam ihr aber das Auto – ein dunkelblaues, geschlossenes Cabrio mit Stoffdach – am Friedhofweg erneut entgegen.

Als sie kurz darauf in der Grundschule angekommen war, berichtete sie von den verstörenden Vorfällen. Das Ganze sei sofort aufgegriffen worden, berichtet der Vater des Mädchens. Die Schüler werden im Übrigen in der Grundschule immer wieder auf solche Situationen vorbereitet und das richtige Verhalten wird dabei eingeübt.

Dass das notwendig ist, zeigt nicht nur der jüngste Vorfall. Bereits Anfang Mai gab es eine ähnliche Geschichte, bei der ein Mann ein anderes Mädchen ansprach. Wie auch dieses Mal geschah das Ganze am hellichten Tag. Allerdings wurde damals der Mann von der Schülerin auf 50 bis 60 Jahre geschätzt – der Unbekannte dieses Mal soll deutlich jünger gewesen sein.