Ausflug: Abruptes Ende bei der Fahrt mit der Sauschwänzlebahn / Am Bahnhof Fützen qualmt und stinkt es
Da war reichlich Zunder drin: Rauch und Feuer waren ungewollte Begleiter des jüngsten Ausflugs der Hardter Senioren. Zu Schaden gekommen ist niemand, aber es war deutlich mehr Action geboten als erwünscht.
Hardt. Dabei hatte alles ganz harmlos angefangen. Der Ausflug der Senioren startete mit 58 Personen – und schon morgens herrschte eine "Bullenhitze". Los ging die Fahrt in Richtung Bodensee, wo von der Insel Reichenau eine Schifffahrt nach Stein am Rhein unternommen wurde.
Nach einer halben Stunde heißt es "Maschinen stopp"
Nach einem einstündigen Aufenthalt ging es mit dem Bus weiter nach Weizen ins Gasthaus Kreuz, wo ein reichhaltiges Mittagessen auf die Besucher aus Hardt wartete.
Gut gestärkt bestiegen alle die Sauschwänzlebahn, die die Reisenden nach Blumberg bringen sollte. Allerdings: Dazu sollte es nicht kommen. Die Bahn tuckerte zwar ihrem Ziel entgegen, doch nach etwa einer halben Stunde hieß es "Maschinen stopp".
Ein Getreidefeld von enormen Ausmaßen an der Strecke stand in Flammen und 120 Feuerwehrleute rückten an, um den Brand zu löschen. Die Betreiber der Sauschwänzlebahn gingen auf Nummer sicher und stoppten den Zug auf halber Strecke am Bahnhof Fützen.
"Dabei wäre das Schönste erst noch gekommen", bedauert Gregor Kopp, der mit Franz Kohler und Alois Kopp die Reiseleitung inne hatte. Immerhin hätten die Betreiber die Reisenden mit Wasser und Kaffee versorgt, was bei den tropischen Temperaturen gerne angenommen wurde. Das Ereignis war sogar im Fernsehen.
Rauchenden Mülleimer mit einer Gießkanne gelöscht
Damit waren die feurigen Erlebnisse aber noch nicht zu Ende: Am Bahnhof Fützen stieg aus einem Mülleimer beißender Qualm. "Es hat geraucht und gestunken", sagt Gregor Kopp. Er zeigte sich als Mann der Tat, schaute sich im Bahnhofsgebäude um, entdeckte dort eine Gießkanne und goss reichlich Wasser in den qualmenden Mülleimer – und auch dieser Brand war gelöscht.
Die Senioren warteten auf den Bus, der von Blumberg kam und sie wieder mitnahm. Nach der aufregender als geplanten Fahrt mit der Sauschwänzlebahn wurde im Eisenbahnmuseum Blumberg noch ein Zwischenstopp eingelegt, bevor die Heimreise angetreten wurde. Trotz der unvorhersehbaren Ereignisse waren sich alle einig: "Es war ein gelungener Ausflugstag".
