Gemeindewerke: Darlehen ist notwendig

Hardt (czh). Den Entwurf für den Wirtschaftsplan der Gemeindewerke stellte Anne Rimmele-Ganter im Gemeinderat vor. Der Erfolgsplan weist Erträge von 3,39 Millionen Euro aus; bei Aufwendungen von 3,35 Millionen Euro ergibt sich ein Gewinn von 46 000 Euro.

Bei der Stromversorgung wird wegen der wirtschaftlichen Lage mit einer Mengenreduzierung gerechnet. Der Aufwand für den Strombezug reduziert sich von 530 000 auf 350 000 Euro; entsprechend verringern sich Stromsteuer und EEG-Umlage. Durch gestiegene Bezugskosten wurden die Preise für Kunden um 1,5 bis zwei Cent pro Kilowattstunde angehoben. Dieses Preisniveau könnte auch im Folgejahr gehalten werden.

Aus dem Stromvertrieb wird ein Gewinn von 34 000 Euro erwartet. Für das Stromnetz müssen Fremdleistungen auf 50 000 Euro angehoben werden, weil nicht mehr benötigte Freileitungsmasten abgebaut werden sollen.

Für die Erneuerung einer Trafostation in der Ortsmitte sind 50 000 Euro eingeplant. Für die Umrüstung auf elektronische Stromzähler müssen 10 000 Euro aufgebracht. In der Stromversorgung Netz wird ein Gewinn von 61 000 Euro erwartet. In der Wasserversorgung kann bei einem Bedarf von 123 000 Kubikmetern ein Erlös von 375 000 Euro erzielt werden. Restkosten von 120 000 Euro für die Erneuerung der Steuerungseinrichtung sind aufzubringen sowie 20 000 Euro für die UV-Anlage. Für Sanierungen am Friedrichsberg wurden 65 000 Euro eingeplant.

Die Wasserversorgung führt zu einem Verlust von 49 000 Euro, der gegen den Gewinn der Stromversorgung aufgerechnet wird. Durch die Aufnahme eines Darlehens über 300 000 Euro steigt der Schuldenstand auf 370 000 Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 146,53 Euro entspricht.