Infrastruktur: Kontaktbeschränkungen aufgrund von Corona lassen Eröffnung nicht zu / Verbindungsweg und Garten geschaffen
Eigentlich sind alle Räume in der künftigen Tagespflege im Bürgerhaus in Hardt startklar, selbst im Garten sind Hecken und Bäume gesetzt und die Wege angelegt für die Eröffnung im Januar.
Hardt. Aber die Tagespflege im Erdgeschoss im Bürgerhaus könnte wegen der Corona-Kontaktbeschränkungen nur eine sehr begrenzte Anzahl von gerade einmal sieben Gästen betreuen.
Deshalb wollen Gemeinde und Betreiber der Tagespflege im Ort die Einrichtung erst später eröffnen, wenn der Betrieb ohne Angst vor Ansteckung aufgenommen werden kann. "Aufgeschoben ist nicht aufgehoben", versichert Bürgermeister Michael Moosmann. Die Tagespflege ist für 15 Gäste gedacht, die die Räumlichkeiten gleichzeitig nutzen können. Interessenten gibt es bereits reichlich, sodass die Auslastung gegeben sein dürfte.
Die Umbauarbeiten sind abgeschlossen, aber auch die Türen zum Bürgerhaus. Auch künftig kann man das Haus durch den bisherigen Haupteingang an der Sulgener Straße betreten und die Räume in den beiden oberen Stockwerken durch das Treppenhaus erreichen. Neben der Treppe trifft man jetzt auf die Eingangstür zu den Räumen der Tagespflege.
Sozialräume sind bereits eingerichtet
Im großen "Wohnzimmer" sind schon die gepolsterten Stühle und Bänke mit vier Tischen für die künftigen Tagesgäste aufgebaut. Hinter der Faltwand wird der Ruheraum mit Liegen und Betten eingerichtet. Im Sanitärbereich wurden die dunklen Fliesen verlegt, und in den abgetrennten Räumen sind Dusche und Toiletten eingebaut. Auch die Ausgangstür zum Garten im Hof ist schon eingebaut und der Anbau der Treppe vorbereitet.
Die künftigen Mitarbeiterinnen haben ihre Sozialräume im Übergang zur Staigerhalle eingerichtet und freuen sich auf die Eröffnung in noch unbestimmter Zeit.
Ebenfalls eine Verbesserung: Es gibt nun einen Verbindungsweg von der Rückseite der Werner-Staiger-Halle in Richtung Feuerwehrhaus/Rathaus. Diesen hatte einst Armin Klausmann im Gemeinderat angeregt – nun wurde das Vorhaben verwirklicht. "Der Weg ist breit genug, um ihn mit einem Rollstuhl zu befahren", sagt Bürgermeister Michael Moosmann. Was ihn ebenfalls freut: Für das Projekt gab es einen Zuschuss vom Land über 80 Prozent der gesamten Baukosten von rund 25 000 Euro.
Naturerlebnis mit Johannisbeeren
Die großen Hecken im dortigen Bereich wurden entfernt und stattdessen Sträucher für Johannis- und Stachelbeeren gepflanzt. Die Gäste der Tagespflege können so ein Stück Natur erleben.
Zudem soll hinter der Werner-Staiger-Halle eine Reihe von Parkplätzen entstehen, sofern der Gemeinderat diesem Vorhaben zustimmt. Die Parksituation würde bei Training und Proben von Vereinen wie den Athleten, Handharmonikaclub oder dem Tischtennisverein entzerrt – sobald diese die Halle wieder nutzen können.