Erika Roming (von links), Bürgermeister Herbert Halder, Antonie Anton, Birgit Brandes, Maria Dieterle, Angelika Marte, Halina Czyz, Anita Zehnder, Elly Vögtlin-Klausmann Foto: Lichtblicke Foto: Schwarzwälder Bote

Versammlung: Nachbarschaftshilfe "Lichtblicke" ist im Umkreis von 20 Kilometern tätig

Hardt. Gut besucht ist die Mitgliederversammlung der Nachbarschaftshilfe "Lichtblicke" Hardt im Restaurant Kreuz gewesen. Vorsitzende Erika Roming begrüßte neben vielen Mitgliedern und Helfern auch Bürgermeister Herbert Halder.

In ihrem Jahresbericht ließ die Vorsitzende die wichtigsten Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr Revue passieren. Darunter der Abschluss des Kurses "Häusliche Altenpflege" mit 16 Abenden und Zertifikatsübergabe an 19 Teilnehmer, Information durch das Landratsamt über die neuen Pflegegrade und eine Klausurtagung der Gemeinde mit Vorstellung des Vereins, wobei die Frage einer Tagespflege oder anderer Pflegemöglichkeiten in Hardt erörtert wurde.

In ihrem Bericht ging die Vorsitzende auch auf den derzeitigen Stand der Kunden und Helfer ein. Gegenwärtig gibt es 80 Kunden. Im vergangenen Jahr sind 16 Personen verstorben, unter ihnen Gründungsmitglied, Helferin und ehemalige Einsatzleiterin Elisabeth Flaig.

Auf Beschluss des Vorstands wurde ab November der Stundensatz für Kunden von elf auf zwölf Euro erhöht. Die Helfer erhalten seit Oktober statt wie bisher neun, zehn Euro. Die Vorsitzende betonte das gute Miteinander und die absolute Einhaltung der Schweigepflicht im Team. Die Rückmeldungen der Kunden seien auf Grund der Zuverlässigkeit und Verschwiegenheit der Helfer sehr positiv. Die Zusammenarbeit sei außerdem unkompliziert, da keine Verträge geschlossen werden.

Die Anzahl der Helfer beträgt momentan 52, von denen 46 regelmäßig bei festen Kunden arbeiten. Alle Helfer sind unfall- und haftpflichtversichert und Mitglieder des Vereins. Sie arbeiten ehrenamtlich. Die Nachbarschaftshilfe ist in einem Umkreis von etwa 20 Kilometern tätig, da es Anfragen auch aus Nachbargemeinden gibt.

Gegenwärtig tragen 192 Mitglieder den Verein. Die Mitgliedsbeiträge liegen bei jährlich zwölf Euro für Einzelpersonen, 18 Euro für Familien und 50 Euro für Unternehmen. Die Vorsitzende dankte allen Spendern.

Der ausführliche Bericht der Kassiererin Birgit Brandes zeigte, dass der Verein finanziell auf gutem Fundament steht. Im Jahr 2017 konnten dank einer größeren Zahl von Helferstunden mehr Einnahmen erwirtschaftet werden. Die Kassiererin dankte allen Helfern und Spendern und verband damit die Bitte an die Bevölkerung und die Gewerbetreibenden um anhaltende Unterstützung.

Stellvertretend für Kassenprüfer Benjamin Gramlich bescheinigte Bürgermeister Halder der Kassiererin eine vorbildliche Kassenführung.

Die von Halder beantragte Entlastung des Vorstands wurde von den Mitgliedern einstimmig angenommen. Der Bürgermeister dankte dem Vorstand, besonders aber den beiden Einsatzleiterinnen für ihr Engagement. Der Verein sei auch im Gemeindeleben präsent. Zudem werde der Bedarf in Zukunft noch ansteigen, da die Bevölkerung immer älter werde.

Kassiererin Birgit Brandes wurde einstimmig für weitere zwei Jahre gewählt.

An Zielen und Vorhaben für das laufende Jahr fehlt es der Nachbarschaftshilfe nicht, denn sie will sich am Dorffest beteiligen und wieder eine Aktion beim Sommerferienprogramm anbieten. Außerdem ist wieder ein Helfertreffen und eventuell eine Fortbildung zur Trauer- und Sterbebegleitung sowie zur Bewegungstherapie geplant.