Ein weiter Weg ist es bis zum langen Römerweg – doch nun ist es geschafft. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Erschließung: Großbaustelle Römerweg ist abgerechnet / 98 Prozent der Anlieger sind bereits im Reinen

Hardt. Der Ausbau des Römerwegs liegt mit Gesamtkosten von 3,2 Millionen Euro um 300 000 Euro unter der Kostenschätzung von 3,5 Millionen Euro.

Nachdem alle Rechnungen für den Ausbau der Straße vorliegen und der Grundstückserwerb abgeschlossen ist, stellte Benjamin Gramlich die Berechnung der umlagefähigen Erschließungskosten im Gemeinderat vor.

Ingenieurskosten geringer als berechnet

Die Kosten für den Straßenbau von 1,5 Millionen Euro liegen nach Abzug des Gemeindeanteils von fünf Prozent (75 000 Euro) um 10 500 Euro über den kalkulierten Kosten. Beim Straßenbau stiegen die Kosten durch Pflasterstreifen und Straßeneinläufe um 65 000 auf 1,16 Millionen Euro. Für die Entschädigung von Sträuchern und Hecken mussten mit rund 27 000 Euro etwa 15 000 mehr aufgewendet werden als berechnet. Straßenvermessung und Katasterfortführung waren mit 75 000 Euro um 14 000 teurer als geplant, hatte Benjamin Gramlich berechnet.

Um rund 50 000 Euro günstiger fielen Straßenbeleuchtung und Bepflanzungen mit 63 000 Euro aus sowie die dafür aufgewendeten Ingenieurkosten von 2000 Euro statt 17 000, da sich der Gemeinderat für günstigere LED-Leuchten entschieden hatte und die beauftragte Firma die Planung gleich mit übernahm, für die ursprünglich Ingenieurskosten geplant waren. Auch die Ingenieurkosten für den Straßenbau waren mit 143 400 Euro um fast 22 000 günstiger als berechnet. Aus den umlagefähigen Baukosten von 1,4 Millionen Euro ergibt sich bei einer gesamten Nutzungsfläche von 97 206 Quadratmetern ein Beitragssatz für die Erschließung von 14,67 Euro pro Quadratmeter Nutzungsfläche. Diesen Beitragssatz hätten 98 Prozent der Anlieger über eine Vereinbarung abgelöst, erklärte Gramlich.

Zu den Kosten für den Straßenbau von 1,53 Millionen Euro kämen 1,36 Millionen für Kanalbau, 260 000 Euro für neue Wasserleitungen sowie 50 000 Euro für Leerrohre hinzu, summierte Anne Rimmele-Ganter die Gesamtkosten für den Ausbau auf 3,2 Millionen Euro.

Bürgermeister Herbert Halder freute sich, dass diese "große Maßnahme nach langer Vorbereitung" abgeschlossen werden konnte. Er dankte Planungsausschuss, Anliegern und Mitarbeitern, die mit viel Einsatz den Ausbau begleitet hatten. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, den Römerweg "nach der endgültigen Herstellung zum 6. Juni 2016" als Ortsstraße umzuwidmen sowie die umlagefähigen Erschließungskosten für die Abrechnung anzuwenden.