Hohe Sprünge machen die Seppdeppen zur Blasmusik. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Kabarett: "Seppdeppseptett" begeistert das Publikum / Klassik, Pop und überraschende Blasmusik

Mit einer feierlichen Ouvertüre standen "Acht auf einen Streich" auf der Bühne in der Arthur-Bantle-Halle in Hardt. Beim "Seppdeppseptett" heiße einer Sepp, die anderen Depp, stellte Sepp in der Lederhose seine bunte Truppe vor.

Hardt. Für ihr Blasmusical hatten sie Hardt gewählt, denn "hier werden die Geschichten der Brüder Grimm richtig erzählt".

Mit "Ein Männlein steht im Walde" stimmten die Seppdeppen die Geschichte vom Rumpelseppchen an. Noch viel mehr bewunderten sie "Die legendäre Schönheit von Superstar Schneedeppchen", um deren Hand gleich sieben Anwärter mit allerlei flüssigen Geschenken anhielten.

Darob wurden der holden Maid die Knie weich und "Ups, jetzt ist es geschehen, I did it again". Wieder einmal konnten nur Horn und Trompeten das Mädel wieder beleben und gemeinsam ins Leben heben.

Das Seppdeppseptett konnte mit seiner Blasmusik und vielen feinen solistischen Einlagen zu den gespielten Geschichten nicht nur Schneedeppchen erwecken, sondern auch das Publikum zu Beifallsstürmen animieren und in echte Feierlaune versetzen.

So ging es auch Sepp im Glück, der von seinem Meister mit einer goldenen Trompete verabschiedet wurde. Zu Peter Tschaikowskis Nussknackerballett zog er auf seiner Tauschtour ins Schwabenland hinaus. Mit der tiefen Stimme einer Tuba lockte der Wolf die übermütigen sieben Depplein, wer hat schon Angst vorm bösen Wolf?

Als Überraschungsgast aus modernen Agenten-Geschichten klärte 007 die Situation und zog dem voll gefressenen Wolf die sieben Depplein aus dem Ranzen: Aileen, Raphael und Jonathan als Hornisten, Valentin, Robin und Sepp an Trompeten, Michael an der Tuba und Felix am Akkordeon.

Das märchenhafte Schauspiel wurde lustig erzählt, dazu meisterhaft ausgeschmückt mit eigenen Kompositionen, Volksweisen, Klassik und Pop in immer wieder überraschender Blasmusik.

Und wenn sie nicht die Backen aufbliesen, tanzten oder schauspielerten, dann sangen die Seppdeppen aus einem kühlen Grunde und beschlossen den märchenhaften Abend mit der Ankündigung "Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehen".