Das erste Miesle für Andrea Kopp – in diesem Jahr. Fotos: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Abstauben: Elf neue Katzen bereichern die Hardter Fasnet /­ Zunft feiert ihr 60-jähriges Bestehen

Hardt. Erstmals im Kolpingsaal war der Einzug der Katzenräte zum Auftakt der Fasnet und Abstauben der Kleidle im 60. Jubiläumsjahr der Katzenzunft in Hardt. Zunftmeister Jürgen Ganter kündigte an, man habe "vieles vor, denn die Katzenzunft wird 60 Johr".

Am 27. März 1958 hatten 21 Männer die Katzenzunft gegründet und ein Jahr später den ersten Umzug durch Hardt organisiert, wie auf dem Zeitstrahl an der Saalwand zu sehen war. "Am Dreikönigstag, ihr könnet’s glaube, tut mer in Hardt die Häs’ abstaube", nannte Jürgen Ganter einen wichtigen Grund zum ersten Fest in der kurzen Fasnet 2018.

Bei ihrem letzten Gedicht im Katzenrat wollte sich Gabi Roming "mit dem Erzählen nicht lange quälen" und wünschte, "die Katz wird noch lange leben und so manches Fest noch geben".

Manu Rapp wollte "ohne Marathon in die neue Fasnets-Saison", von "Ticket-Tina" mit dem Aufruf verstärkt "Kommt alle mit und seid bereit für die neue Fasnet-Zeit".

Naturschauspiel am Rolletag

Roland Laufer wusste vom blauen Mond am Rolletag, "ein Naturschauspiel zum Geburtstag, uns ist nichts zuviel".

Schirmherr für das Jubiläum "ist unser oberster Ortsverwalter, Bürgermeister Herbert Halder", dem Ganter einen schwarz-weißen Schirm überreichte. In diesem Jahr stehe nicht nur die Bürgermeisterwahl an, sondern auch die der Katzenräte, für die Herbert Halder angesichts grüner Frauen-Power im Rat einen Männerbeauftragten forderte.

Aber zunächst hatte der Zunftmeister für die Fasnet elf neue Katzen zu schlagen, die alle per Handschlag versprachen, der Katzenzunft immer Ehre zu machen. Das bewiesen sie gleich mit dem ersten Miesleauswurf zum Katzenmarsch.

Nachwuchs-Ballett und "X-plosion" legen los

Auch danach ging es auf der geräumten Bühne richtig rund zu "Right round" mit dem Nachwuchs-Ballett "nonames". Und "X-plosion" legte mit Vergnügen zu "Free from desire" ihre Zugabe gleich noch als Zugabe aufs Parkett. Dann hieß es "Bühne frei für alle" zum Tanz mit Wolfgang Tessari.