Inklusion: Hilfe für Menschen mit eingeschränkter Mobilität / Treppen gezählt und Zugänge vermessen
Hardt. Gestalten, Informieren, Erleben, Beteiligen (GIEB) soll der Onlinestadtführer "Hürdenlos" von den Trägern der Behindertenhilfe mit dem Landkreis Rottweil ermöglichen.
In dieser virtuellen Broschüre sollen Dienstleistungsbetriebe, Geschäfte und öffentliche Gebäude vorgestellt werden, die überwiegend barrierefrei zugänglich sind. Mit dem Inklusionsprojekt GIEB soll in Zusammenarbeit mit dem Kreisbehindertenbeauftragten Gerhard Winkler die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben von Menschen verbessert werden, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.
Hardt ist Vorreiter im Landkreis Rottweil
Durch die Initiierung verschiedener Projekte im Landkreis soll die Schaffung inklusiver Strukturen nachhaltig gefördert werden, erklärte die vom Kreis beauftragte Silvia Gmelin. Als erste Gemeinde im Landkreis hat Hardt mit der Besichtigung und Erfassung barrierefreier Gebäude begonnen.
Schüler der vierten Klasse der Grundschule waren in sieben Gruppen mit Eltern im Ort unterwegs und besichtigten rund 40 öffentlich zugängliche Gebäude. Mit kritischem Blick und Meterstab wurden die Zugänge unter die Lupe genommen, Treppenstufen gezählt, Türen ausgemessen, Treppengeländer überprüft, Rampen ausprobiert und die Ergebnisse in einem umfangreichen und detaillierten Fragebogen von den erwachsenen Begleitern notiert.
Im Unterricht hatten die Schüler zuvor über ihre Erfahrungen mit behinderten Menschen gesprochen und welche Hürden sie in ihrem Alltag bewältigen müssen. In zehn anderen Gemeinden im Landkreis sollen bei ähnlichen Rundgängen kleine Schülergruppen überprüfen, wie hürdenlos die Gebäude betreten oder mit dem Rollstuhl befahren werden können.