Ein großes Projekt ist die Sanierung des Römerwegs. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Sanierung des Römerwegs einer der Schwerpunkte des Investitionsprogramms

Von Christoph Ziechaus Hardt. Ein "deutlicher Anstieg der Gewerbesteuer" und verbesserte Prognosen lassen die Gemeinde Hardt sehr zuversichtlich ihren Haushalt für das nächste Jahr planen.

Mit einem Rekordergebnis von 1,45 Millionen Euro Gewerbesteuer übertreffe das laufende Jahr das bisherige Rekordjahr 2008 um 120 000 Euro, freute sich Bürgermeister Herbert Halder über den nicht erwarteten Spielraum für Investitionen. Vorsichtig gerechnet hatte die Gemeinde mit Einnahmen aus der Gewerbesteuer von 800 000 Euro kalkuliert. Weil die wirtschaftliche Entwicklung in den Betrieben stabil sei, plane man für 2013 mit Einnahmen in Höhe einer Million euro aus der Gewerbesteuer.

Eine Zuführung zum Vermögenshaushalt von 970 000 Euro ermögliche Investitionen "in das große Projekt Sanierung des Römerwegs und der Kanäle". Außerdem sei im nächsten Jahr ein größerer Etat für Grunderwerb für Wohnbau und Gewerbe geplant. Deshalb sei eine Darlehensaufnahme nötig. Weitere Zahlen zum Haushalt 2013 lieferte Annette Koch mit ihrem Vorbericht. Gut 8,4 Millionen Euro umfasse der künftige Haushalt, mit 5,6 Millionen Euro im Verwaltungs- und 2,8 Millionen Euro im Vermögenshaushalt. Sie rechnete mit höheren Einnahmen aus Steuern und gut 500 000 Euro Schlüsselzuweisungen. Im Vermögenshaushalt seien für Erschließungen im Wohngebiet Moos-Wälderweg 471 000 Euro und am Theilenwald 40 000 Euro geplant, außerdem für Abwasserkanäle 327 000 Euro. Mit Ausgaben von 450 000 Euro rechne man für Kanalerneuerung am Römerweg. Etwa 150 000 Euro muss Hardt nach Schramberg überweisen für Investitionen an der Kläranlage. Für den Grunderwerb seien gut 1,24 Millionen Euro vorgesehen. Zur Finanzierung werde man 500 000 Euro aus den Rücklagen auflösen und 250 000 Euro neue Darlehen aufnehmen. Der Schuldenstand werde damit auf 314 000 Euro ansteigen, bei einer Pro-Kopf-Verschuldung von 124 Euro. Nach der Einbringung soll der Haushalt im Januar diskutiert und verabschiedet werden.